Die ersten Monate des Jahres 2025 waren in Wien von Trockenheit geprägt, was dazu führte, dass Amphibien nicht aus ihren Winterquartieren kamen. Doch der kürzliche Regen hat die Tiere aufgeweckt! Wie die ORF Wien berichtet, machen sich jetzt zahlreiche Amphibien auf den Weg zu ihren Geburtsgewässern, um für Nachwuchs zu sorgen. Diese Wanderungen beginnen oft bei Einbruch der Dunkelheit und setzen sich während der Nacht fort. Die Stadt Wien appelliert an Autofahrer, besonders vorsichtig zu sein, da viele Amphibien auf den Straßen überfahren werden. Um die Tiere zu schützen, wurden an stark frequentierten Wanderstrecken Amphibien-Leitsysteme und Krötenzäune installiert, die sie sicher unter die Straßen führen.
Aktive Bürger bei der Wildtierbeobachtung
Ein bemerkenswertes Projekt zur Wildtierbeobachtung in Wien, bekannt als „StadtWildTiere“, hat in seinem ersten Jahr über 4.000 Sichtungen von Wildtieren verzeichnet, wie ORF Science berichtet. Dies zeigt das große Interesse der Bevölkerung an der heimischen Tierwelt und fördert das Bewusstsein für die „wilden Mitbewohner“ der Stadt. Die Initiative ist eine Zusammenarbeit von Wildtierbiologen aus Österreich und der Schweiz, die Daten über die Artenvielfalt in urbanen Gebieten erheben. Besonders der Fuchs stand im Mittelpunkt der Beobachtungen, wobei dieser sich unter anderem in Kleingärten und beim Burgtheater versammelt.
Für das nächste Jahr liegt der Fokus auf dem Dachs, dessen nachtaktive Lebensweise das Erfassen seiner Population erschwert. Die Wissenschaftler setzen auf die Unterstützung der Bürger und bieten sogar „Citizen Science Awards“ an, um die Mitarbeit zu belohnen. In Zukunft plant die Projektleitung, die Beobachtungsplattform auf weitere österreichische Städte auszuweiten, um umfassendere Daten über die Wildtierbestände in urbanen Räumen zu vergleichen.
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