Zukunft Steiermark: Kurt Maier fordert neuen Kurs für Industrie und Arbeitsplätze

In der steirischen Industrie rumort es: Kurt Maier, der neue Präsident der Industriellenvereinigung Steiermark, fordert einen drastischen Kurswechsel in der Politik, um die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu steigern. Während er sich eine engere Zusammenarbeit zwischen der steirischen Politik und der Bundesregierung wünscht, kritisiert er die zögerliche Haltung der Regierung in Wien. Laut Maier benötigt die Steiermark eine stärkere Stimme, um den Wettbewerbsnachteil Österreichs im Energiesektor zu beseitigen. „Wir brauchen eine Absenkung der Lohnnebenkosten und ein Ende der übermäßigen Regulierung“, stellte er klar, wie orf.at berichtete.

Maier macht deutlich, dass die Industrie nicht länger die Lasten allein tragen kann und fordert Reformen, um die finanziellen Belastungen für die Unternehmen und deren Mitarbeiter zu verringern. Die Unternehmen sollen weiterhin Lohnerhöhungen leisten können, ohne die Mitarbeiter zu gefährden. Gleichzeitig spricht er sich für eine gesellschaftliche Aufklärung über die notwendigen Schritte zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation aus. Besonders unzufrieden äußerte er sich über die bestehende Praxis der Kollektivvertragsverhandlungen: „Ein neues Denken ist dringend erforderlich“, verdeutlichte Maier, der auch die Sozialpartner in die Pflicht nehmen möchte.

Neue Führungsstrukturen bei IV-Steiermark

Zusätzlich bringt Maier frischen Wind in die IV-Steiermark. Bei seiner Antrittsrede kündigte er eine Agenda an, deren Ziel es ist, die Steiermark zu einem der besten Industrie- und Innovationsstandorte weltweit zu machen. Die personellen Veränderungen in der Geschäftsführung sind bereits eingeleitet: Gernot Pagger verlässt die IV-Steiermark, und Christoph Robinson übernimmt seine Agenden. „Wir haben große Ziele und eine klare Vision für die Zukunft der steirischen Industrie“, so Maier, während er auf die Notwendigkeit einer klaren Strategie hinweist. Die kommenden Jahre dürften entscheidend sein, um die steirische Wirtschaft zukunftssicher zu machen, wie iv.at informierte.