Ab 2026 werden erhebliche Beeinträchtigungen im Schienenverkehr Österreichs durch umfassende Baumaßnahmen der Deutschen Bahn zu erwarten sein. Dies betrifft insbesondere die Strecken Regensburg - Nürnberg im ersten Halbjahr sowie die Verbindung Passau - Obertraubling im zweiten Halbjahr. Laut der Kleine Zeitung wird es auch 2027 und 2028 zu weiteren Sperrungen kommen, darunter das Deutsche Eck sowie die Strecke Rosenheim - München. Diese Einschränkungen führen dazu, dass täglich rund 80 Güterzüge über Salzburg umgeleitet werden müssen. Zudem wird der Güterverkehr von und nach Triest über alternative Strecken gelenkt, was zu Fahrplanänderungen und Zugausfällen führen wird, insbesondere zwischen Linz und Selzthal sowie St. Valentin und Steyr. Der Personenverkehr wird ebenfalls hart getroffen, da im zweiten Halbjahr 2026 die ICE-Linien Wien - Regensburg/Nürnberg entfallen werden.
Die zusätzliche Belastung für die Infrastruktur wird auch den Straßenverkehr beeinflussen. Durch die vorhergesagte Kapazitätsreduzierung um 20 Prozent wird zu befürchten sein, dass Güterverkehr verstärkt auf die Straßen verlagert wird. Vor allem die A8 in Oberösterreich ist betroffen. Der Landtagsabgeordnete Günther Steinkellner (FPÖ) hat bereits Vorschläge unterbreitet, um den Verkehr auf dieser Route zu entschärfen. Diese Entwicklungen bringen auch Herausforderungen für die Industrie mit sich, wie der Vize-Generalsekretär der Industriellenvereinigung, Peter Koren, herausstellt. Unternehmen sollten ihre Logistikketten schnellstmöglich überprüfen, um alternative Transportmöglichkeiten rechtzeitig in Betracht zu ziehen.
Wachstum im Güterumschlag auf Binnengewässern
Dieser positive Trend könnte eine interessante Wende in der Güterlogistik darstellen, während gleichzeitig die Schienennetzproblematik Deutschlands anhaltende Herausforderungen für den gesamten Verkehrssektor in Österreich mit sich bringt.
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