Vom 12. bis 21. September 2025 findet in Wien die vierzehnte Auflage des Festivals WIENWOCHE statt, das unter dem Titel „Breathe Again“ steht. Das Festival zielt darauf ab, durch künstlerische und aktivistische Maßnahmen auf die Konsequenzen des heutigen Imperialismus hinzuweisen, der vielen Menschen das Gefühl gibt, keine luft mehr zum Atmen zu haben. Die Veranstaltung wird als Plattform für Diskussionen und die Präsentation von Kunstprojekten genutzt, die sich mit kolonialen und imperialistischen Strukturen auseinandersetzen. Bereits im Vorfeld wurden durch einen „Open Call“ kreative Initiativen gesammelt, aus denen eine Jury eine Shortlist der umsetzbaren Projekte ausgewählt hat, wie ots.at berichtete.
Die künstlerische Leitung des Festivals liegt in den Händen von Jelena Micić und Araba Evelyn Johnston-Arthur, die Erfahrung in den Bereichen Anti-Imperialismus und Anti-Kolonialismus haben. Sie betonen die Bedeutung des Aufbaus internationaler Freundschaften und sozial-ökologischer Kämpfe, um die Welt gerechter zu gestalten. Ein zentrales Anliegen ist es, die Mechanismen des Imperialismus zu identifizieren und Wege zu finden, um gegen die sozialen und wirtschaftlichen Ungerechtigkeiten vorzugehen, die er hervorruft. Dies betrifft auch die kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte Österreichs und seinen kolonialen Verwicklungen, die in der öffentlichen Wahrnehmung oft vernachlässigt werden, wie Johnston-Arthur erläutert.
Ausstellungsbeiträge und Partner
WIENWOCHE 2025 kooperiert mit verschiedenen Institutionen, darunter das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands und die Akademie der bildenden Künste Wien. Diese Partnerschaften sind entscheidend, um während des Festivals ein breites Spektrum an Perspektiven zu präsentieren. Die Stadt Wien unterstützt das Festival großzügig mit einem jährlichen Förderbetrag von 480.000 Euro, um dessen Umsetzung zu gewährleisten. Die offiziellen Präsentationen der ausgewählten Projekte sowie weitere Details werden im Sommer 2025 erwartet, wie in der Dokumentation des Festivals angemerkt wird, die auf der offiziellen Webseite eingesehen werden kann.
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