Die aktuelle Lage in der Wiener Wirtschaft erhitzt die Gemüter! Während zahlreiche Unternehmen in der Hauptstadt unter enormem wirtschaftlichem Druck leiden, sorgt der ÖVP-Wirtschaftsbund für Aufregung durch die Organisation von Dragqueen-Events. Diese Veranstaltungen werden von der Freiheitlichen Wirtschaft scharf kritisiert, die betont, dass die Prioritäten der Interessenvertretung in der Wirtschaftskammer dringend korrigiert werden müssen. Reinhard Langthaler, Generalsekretär der Freiheitlichen Wirtschaft, erklärt: „Statt die aktuell massiven Probleme der Unternehmer zu lösen, liefert der Wiener Wirtschaftsbund schrille Dragqueen-Events. Die Unternehmen brauchen jetzt wirtschaftliche Lösungen und keine PR-Ablenkungsmanöver.“ Laut seinen Aussagen sind solche Veranstaltungen ein klares Zeichen für eine abgehobene Politik und nicht für die Unterstützung von Unternehmern in Not.
Kritik an Prioritäten des Wirtschaftsbundes
Aussagen von Alexander Surowiec, Kandidat der Freiheitlichen Wirtschaft Wien, verdeutlichen weiter die Frustration der Wiener Unternehmer: „Wiener Unternehmer fordern eine echte Interessensvertretung. Der Wirtschaftsbund veranstaltet absurde Dragqueen-Events, anstatt für Betriebe zu arbeiten!” Dies wird als symptomatisch für die Politik angesehen, die nicht in der Lage sei, sich den realen Herausforderungen der Unternehmen zu stellen. „Die Haltung erinnert stark an ‚Wenn sie kein Brot haben, sollen sie Kuchen essen‘,“ so Surowiec weiter. Jetzt sei der Zeitpunkt gekommen, sich von symbolischer Politik abzuwenden und konkrete Maßnahmen zur Entlastung der Steuerlast sowie zur Unterstützung bei der Digitalisierung zu fordern.
Doch während der Wirtschaftsbund in der Kritik steht, blüht die Industrie in Wien. Mit einem Produktionswert von über 39 Milliarden Euro im vergangenen Jahr glänzt die Stadt als führender Industriestandort, direkt hinter Oberösterreich. Laut der Wirtschaftskammer gibt es in Wien rund 500 Industriebetriebe, die über 47.000 Menschen beschäftigen. Viele dieser Unternehmen sind sogenannte „Hidden Champions“ und dominieren Nischenmärkte, wie beispielsweise Kraus & Naimer, Starlinger & Co und Thomastik-Infeld. „Die Wiener Industrie ist oft in Nischen unterwegs und fliegt daher etwas unter dem Radar“, betont Stefan Ehrlich-Adám, Obmann der Sparte Industrie in der WWK. In Bezug auf die Lehrlingsausbildung zeigt die Industrie ein starkes Engagement: 20 Prozent der Betriebe bilden Lehrlinge aus, was in den letzten fünf Jahren um 25 Prozent gestiegen ist. Dies unterstreicht, dass der Wiener Industriebereich nicht nur in der Produktion, sondern auch in der Ausbildung junger Fachkräfte eine Schlüsselrolle spielt.
Aktuelle Entwicklungen zeigen deutlich, dass die Wiener Betriebe sowohl mit den Herausforderungen als auch mit den Chancen der Zeit umgehen. Ob bei der Unterstützung von Unternehmen oder in der Vorbereitung zukünftiger Fachkräfte – die Diskussion um die richtigen Prioritäten in der Wirtschaftspolitik wird weiterhin an Bedeutung gewinnen, während die Wiener Industrie sich globalen Märkten stellt, wie meinbezirk.at hervorhebt.
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