Der milde Winter in der vergangenen Saison führte dazu, dass die Einwohner Wiens erneut Energie beim Heizen einsparten. Sowohl beim Verbrauch von Gas als auch Fernwärme wurde ein Rückgang verzeichnet, wie von Wien Energie berichtet wurde. Selbst der Stromverbrauch war etwas geringer als zuvor.
Die Durchschnittstemperatur von Oktober 2023 bis März 2024 lag um 1,2 Grad über der bereits milden vorherigen Wintersaison. Diese milden Bedingungen spiegelten sich direkt im Energieverbrauch beim Heizen wider, wobei etwa fünf Prozent weniger Fernwärme und sechs Prozent weniger Gas verbraucht wurden.
Besonders markant waren die Temperaturunterschiede im Jänner und Februar dieses Jahres. Im Jänner stieg der Fernwärmebedarf um etwa 15 Prozent aufgrund der Kälte, während er im Februar um fast 30 Prozent sank, bedingt durch die wärmeren Temperaturen. Der Stromverbrauch in der Stadt hingegen verzeichnete nur einen minimalen Rückgang von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Pläne zur Weiterentwicklung der Fernwärme in Wien sehen vor, dass langfristig alle Wohnungen innerhalb des Wiener Gürtels auf Fernwärme umgestellt werden. Darüber hinaus werden alternative Lösungen wie Wärmepumpen, integrierte Wärmesysteme und Grätzellösungen diskutiert, um den Bedarf an energieeffizienten Heizlösungen zu decken. Wien Energie betont dabei die Bedeutung einer spezifischen und an die jeweilige Baustruktur angepassten Herangehensweise, um nachhaltige Lösungen zu finden.
