Wiener Kanalprojekt: Infocenter eröffnet – Blick in die Unterwelt!

Gaudenzdorfer Gürtel, 1120 Wien, Österreich - Das neue Infocenter „Über Unten“ präsentiert sich seit dem 14. Januar 2025 als Informationsschaltstelle für Wiens Großprojekt, dem Wiental-Kanal. Am Gaudenzdorfer Gürtel eröffnet, bietet die multimediale Ausstellung einen einzigartigen Einblick in das komplexe Abwassermanagement der Stadt. Die Besucher können sich auf eine spannende Zeitreise durch die Kanalgeschichte freuen, die bis ins Jahr 2028 andauert. In der Ausstellung, die in drei Abschnitte unterteilt ist, erfahren Interessierte mehr über die Funktionsweise des Wiental-Kanals, der auf neun Kilometern verlängert wird, um die Wasserqualität des Wienflusses zu sichern und das Kanalnetz bei Starkregen zu entlasten, wie Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky erklärt.

Einblicke in Wiens Kanalbaugeschichte

Das moderne Infocenter, das neben der U4-Station Margaretengürtel liegt, gleicht von außen einer bunten Unterwasserstation. Der Besucher beginnt seine Expedition im „Startschacht“, einem beeindruckenden Raum mit 7 Metern Durchmesser, und erfährt im 33 Meter langen Kanalrohr alles über die Bauarbeiten. Höhepunkt der Ausstellung ist ein 7 Meter langes Sammelbecken, in dem die Zukunft des Abwassersystems vorgestellt wird. Darüber hinaus stehen Multimedia-Elemente wie Projektoren und begleitende Geschichten zur Verfügung, um die Informationen lebendig und nachvollziehbar zu gestalten. Die Führungen sind kostenlos, jedoch wird eine vorherige Anmeldung empfohlen, besonders für Gruppen, die maximal 25 Personen umfassen.

Der Wiental-Kanal ist nicht nur ein gigantisches Bauprojekt, sondern auch ein zukunftsorientierter Schritt für die Stadt Wien. Die Bauarbeiten, die im Untergrund stattfinden, beeinflussen auch die Oberfläche, weshalb das Infocenter eine wichtige Anlaufstelle für Anrainer und Interessierte darstellt. Öffnungszeiten sind Donnerstag von 14 bis 19 Uhr, Freitag von 9 bis 14 Uhr und Samstag von 10 bis 15 Uhr. Wer mehr über die historischen Zusammenhänge der Wiener Kanalisation erfahren möchte – inklusive Themen wie die Cholera-Epidemie und die Renaturierung des Liesingbachs – ist hier genau richtig. Detaillierte Informationen zur Baustelle und eine Kontaktmöglichkeit sind ebenfalls unter www.wien.gv.at verfügbar.