Die Wiener Grünen zeigen sich unzufrieden mit der schleppenden Umsetzung des Wohnbaupakets, das vom Bund initiiert wurde, um die Wohnraumsituation zu verbessern. „Wien bewegt sich im Schneckentempo zur Wohnbauförderung“, kritisierte Judith Pühringer, die Parteichefin der Grünen in Wien, in einer aktuellen Stellungnahme. Während andere Bundesländer, mit Ausnahme von Kärnten, bereits Gelder aus dem Wohnbaupaket beantragt haben, wartet die Stadt Wien seit beinahe einem Jahr auf die Genehmigung für einen solchen Antrag. Pühringer betont, dass dies viele Wienerinnen und Wiener, die auf eine bezahlbare Wohnung warten, angehe. „Die Zahl der geförderten Wohneinheiten ist unter Rot-Pink eingebrochen“, hebt auch Georg Prack, Wohnbausprecher der Wiener Grünen, hervor und verweist darauf, dass zwischen 2021 und 2023 nur noch 2.504 Einheiten gebaut wurden – ein dramatischer Rückgang im Vergleich zu den Jahren 2013 bis 2020, in denen jährlich im Schnitt fast 7.000 Einheiten fertiggestellt wurden, so vienna.at.
Neue Führungsstärke auf Wien's Grüne
Auf ihrer jüngsten Landesversammlung haben die Wiener Grünen Judith Pühringer mit 87,18 Prozent zur Spitzenkandidatin für die Wienwahl 2025 gewählt. In ihrer leidenschaftlichen Rede erklärte sie: „Wien ist vieles, aber Wien ist selten mutig. Fürs mutig sein braucht’s die Grünen.“ Pühringer sieht ihre Aufgabe darin, für eine lebenswertere Stadt zu kämpfen und fordert mehr Tempo beim geförderten Wohnbau. Peter Kraus, der mit 85,77 Prozent auf den zweiten Platz der Liste gewählt wurde, unterstrich in seiner Ansprache die unabdingbare Rolle der Grünen: „Genau jetzt sind Umweltschutz, Zusammenhalt und Demokratie essenziell.“ Die bevorstehenden Wahlen 2025 könnten entscheidend sein, da die SPÖ voraussichtlich erneut den Bürgermeister stellen wird. Pühringer und Kraus rufen zur Wahl auf, um ein grüneres Wien zu gestalten, in dem soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz Hand in Hand gehen, und dies wurde von den Anwesenden eindrucksvoll unterstützt, wie wien.gruene.at berichtete.
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