
Die wirtschaftliche Situation in Wien ist besorgniserregend. Wie der Wiener FPÖ-Obmann Dominik Nepp in einer aktuellen Pressekonferenz verkündete, haben die Maßnahmen der rot-pinken Stadtregierung in den letzten Jahren zu einem dramatischen Rückgang der Wirtschaft gefuhrt. Laut Nepp hat die Stadtregierung systematisch bei der Wirtschaftsförderung gespart und zahlreiche Unternehmen, insbesondere in der Gastronomie, in den Ruin getrieben. So waren Gastronomiebetriebe in Wien während der Corona-Pandemie insgesamt 271 Tage lang komplett geschlossen, was einen negativen Rekord darstellt.
Nepp fordert die Gründung einer städtischen Gesellschaft, die mit finanziellen Mitteln die betroffenen Unternehmen unterstützen soll. Die notwendigen Gelder sollen aus den Rücklagen der Wiener Wirtschaftskammer fließen, die bundesweit 1,2 Milliarden Euro betragen. "Eine vollständige Wiedergutmachung wird es nie geben. Aber wir müssen viele Betriebe vor dem Konkurs retten, um Arbeitsplätze zu sichern", konkretisierte Nepp. Dabei schätzte der Wirtschaftsexperte Gerald Zmuegg, dass ein Drittel der Konkursfälle in Wien im Jahr 2024 direkte Folgen der Lockdown-Maßnahmen sind.
Stadtregierung stärkt neu strukturierte Geschäftsgruppen
Während die FPÖ an den schweren wirtschaftlichen Konsequenzen der Corona-Politik der Stadtregierung festhält, hat das Stadtparlament unter Bürgermeister Michael Ludwig eine neue Geschäftsgruppeneinteilung beschlossen. Diese Neustrukturierung hat das Ziel, die Verwaltung effizienter zu gestalten und sich gezielt auf Wirtschaft, Finanzen und Arbeit zu konzentrieren, wobei auch internationale Beziehungen im Fokus stehen. Die neu geschlossenen Geschäftsgruppen sollen die Interaktion zwischen den verschiedenen Magistratsdienststellen verbessern und die Herausforderungen der Wiener Wirtschaft besser angehen können.
Mit einer Vielzahl von stadteigenen Diensten und einer klaren Aufgabenteilung hofft die Stadtregierung, die kritischen Stimmen der Opposition zu entkräften. Diese Umstrukturierungen sind jedoch umstritten und könnten angesichts der gegenwärtigen wirtschaftlichen Notlage als unzureichend wahrgenommen werden. Wie die Wiener Stadtregierung vermeldete, sollen die neuen Strukturen dazu beitragen, den Unternehmen durch bessere Unterstützung eine nachhaltige Perspektive zu bieten. Die Herausforderungen sind groß, und die kommenden Monate werden entscheidend für die Erholung der Wiener Wirtschaft sein, während die FPÖ weiterhin auf umfassende Maßnahmen zur Unterstützung der angeschlagenen Betriebe drängt.
ots.at berichtete, dass... und wien.gv.at stellte fest, dass...Ort des Geschehens
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