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Die Stadt Wien hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Transparenz gemacht, indem sie seit Anfang 2025 städtebauliche Verträge online verfügbar macht. Diese Maßnahme ermöglicht es Bürger*innen, Einblick in die seit 2014 geschlossenen Vereinbarungen zu erhalten, die zur Umsetzung wichtiger städtebaulicher Planungsziele beitragen. Laut Angaben der Stadt wurde diese Initiative nach dem Urteil des Verwaltungsgerichtshofs (VwGH) von Ende 2024 eingeführt, das besagt, dass das öffentliche Interesse an der Offenlegung dieser Verträge über die Geheimhaltung triumphiert. In Summe sind nun 62 Verträge nach Bezirken geordnet auf der offiziellen Homepage zu finden, wie wien.gv.at berichtet.
Neuregelungen und Herausforderungen für die Baupolizei
Gleichzeitig steht die Baupolizei Wien vor neuen Herausforderungen durch die Umsetzung einer Novelle der Bauordnung, die am 1. Juli 2024 in Kraft trat. Diese Regelung verbietet die touristische Vermietung in Wohnzonen für alle Wohnungen in Wien, was besonders Plattformen wie AirBnB betrifft. Gerhard Cech, der Leiter der Magistratsabteilung MA 37, bezeichnet die Kontrolle dieser Regelung als detektivische Aufgabe, da viele Angebote anonymisiert sind und ohne Adressangabe erscheinen. Hier wird eine strikte Ahndung von Verstößen angestrebt, um die Wohnqualität in der Stadt sicherzustellen, wie manz.at betont.
Zusätzlich gibt es mit der jüngsten Novelle strengere Vorschriften zum Altbauschutz, die es erfordern, dass das aktuelle Erscheinungsbild eines Gebäudes entscheidend für mögliche Abbrüche wird. Historische Merkmale bleiben auch dann von Bedeutung, wenn sie nur noch rudimentär vorhanden sind. Diese Regelungen sind Teil des Bestrebens, die Bauordnung in Einklang mit den europäischen Richtlinien zu bringen, um einen nachhaltigen und respektvollen Umgang mit dem baulichen Erbe der Stadt zu gewährleisten.
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