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Wien steht vor einer bedeutenden Herausforderung: Trotz steigender Arbeitslosenzahlen, insbesondere bei Menschen unter 25 Jahren, suchen die Wiener Stadtwerke händeringend nach neuen Lehrlingen. Der Bedarf an Nachwuchskräften ist enorm, da in der Hauptstadt immer weniger Lehrstellen verfügbar sind als Lehrstellensuchende. Wie die Krone berichtet, starten im Herbst 235 neue Lehrlinge in 20 unterschiedlichen Berufen bei den Stadtwerken, doch es gibt noch offene Stellen in elf dieser Berufe, darunter Elektrotechnik und Mechatronik. Diese Ausbildungsplätze sind nicht nur eine Antwort auf die Nachfrage, sondern auch Teil eines größeren Ziels: Die Stadt Wien strebt an, bis 2040 klimaneutral zu werden, was innovative Talente nötig macht.
Fokus auf Mädchen und Vielfalt in der Ausbildung
Besonders gefragt sind technikaffine Mädchen. Laut Mein Bezirk initiieren die Wiener Stadtwerke diverse Programme zur Förderung junger Frauen in technischen und handwerklichen Berufen, da ihr Anteil in diesen Bereichen aktuell nur bei 15 Prozent liegt. Die Stadtwerke setzen auf eine gezielte Nachwuchsförderung und haben ihren Anteil weiblicher Lehrlinge in den letzten Jahren von 7 auf 30 Prozent erhöht, mit dem ehrgeizigen Ziel von 50 Prozent. Im kommenden Jahr planen die Stadtwerke, fünf Prozent mehr Lehrlinge als im Vorjahr auszubilden, was die Gesamtzahl der Auszubildenden auf einen Rekordwert von 680 anhebt.
Eine Lehrlingsausbildung bei den Wiener Stadtwerken verspricht nicht nur eine solide Bezahlung, sondern auch die Möglichkeit, die Matura parallel zur Lehre zu absolvieren. Mit einer Übernahmequote von 80 Prozent nach der Ausbildung sind die Chancen auf einen festen Job vielversprechend. Jährlich bewerben sich rund 6.000 junge Menschen um eine Lehrstelle, was die regelmäßige Suche nach talentierten Köpfen unterstreicht.
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