Wien

Wien startet Offensive gegen Schulgewalt: 500.000 Euro für Hilfe!

In Wien wird ein neues Maßnahmenpaket zur Bekämpfung von Schulgewalt und zur Unterstützung von problematischen Schülern eingeführt. Jährlich werden rund 700 Schüler in der österreichischen Hauptstadt suspendiert, wobei die Suspendierungen im Durchschnitt zwischen zwei und fünf Tagen dauern. Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) bezeichnet die Situation als besorgniserregend und kündigt an, dass ab Herbst 2025 ein spezifisches Programm namens „Orientierungshilfe“ für besonders auffällige Minderjährige etabliert wird. "Wir glauben, dass es notwendig ist, den Kindern und ihren Eltern die Konsequenzen ihres Verhaltens klar zu machen", erklärt Wiederkehr, während er darauf hinweist, dass die Stadt dafür 500.000 Euro bereitstellt, wie krone.at berichtet.

Orientierungshilfe für problematische Schüler

Die Orientierungshilfe ist insbesondere für eine kleine Gruppe von etwa 20 Schülern gedacht, die bereits mehrfach schwere Delikte begangen haben. Der Bildungsstadtrat hebt hervor, dass trotz derationen Relevanz von suspendierungsbedingten Maßnahmen "es illusorisch ist zu glauben, dass nach einer Suspendierung alles wieder passt". Daher sind begleitende Maßnahmen wie Vorträge von Polizei, Coaching und Workshops geplant, um den betroffenen Schülern und deren Eltern Unterstützung anzubieten. Die bisherigen Maßnahmen zeigen bereits erste Erfolge, denn die Anzahl der Suspendierungen ist laut Wiederkehr leicht rückläufig. Von 818 Suspendierungen im Schuljahr 2022/23 sank die Zahl auf 756 im darauffolgenden Jahr, was eine Reduktion von etwa 7 Prozent darstellt, berichtet kurier.at.

Ein zusätzliches Augenmerk wird auf die Bekämpfung von Extremismus gelegt. „Wir beobachten vermehrt salafistische Strömungen, die Jugendliche ansprechen“, warnt Wiederkehr. Dies wird durch die Beauftragung des Vereins Derad unterstützt, der sich auf Präventionsarbeit spezialisiert hat. Im Rahmen der neuen Programme soll auch der bestehende Trainingseinsatz für Kinder mit problematischem Verhalten intensiviert werden. Weitere Maßnahmen umfassen sogenannte FiSch-Klassen, in denen Eltern und Kinder gemeinsam an Verhaltensänderungen arbeiten sollen. Diese Initiativen zielen darauf ab, die Kinder und ihre Familien aktiver in den Schulalltag einzubinden, um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Gewalt
In welchen Regionen?
Wien
Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Sachschaden
500000 € Schaden
Ursache
Extremismus, Vernachlässigung
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
kurier.at

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