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Wien startet innovatives Projekt für lebendige Erinnerungskultur 2025!

Die Stadt Wien setzt ein starkes Zeichen für eine lebendige Erinnerungskultur: Mit dem Projekt „Geschichte(n) Wiens“ werden neun wissenschaftlich fundierte Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von 800.000 Euro gefördert. Die ausgewählten Projekte, die im Rahmen eines Wettbewerbs durch eine hochkarätige Jury bewertet wurden, sollen die Auseinandersetzung mit der Geschichte Wiens in kreativer und innovativer Form vorantreiben. In Anbetracht dessen, dass der Verlust von Zeitzeug*innen die unmittelbaren Erzählungen der Geschichte bedroht, sieht die Stadt die kritische Reflexion vergangener Ereignisse als eine Verantwortung, die es zu wahren gilt. Die Projekte starten zwischen April und Mai 2025 und befassen sich mit Themen wie Demokratie, Nationalsozialismus und Erinnerungsarbeit.

Kreative Ansätze zur Erinnerung

Unter den geförderten Projekten befindet sich unter anderem „Baustelle Antisemitismus“, das sich mit Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft beschäftigt. Ein weiteres faszinierendes Vorhaben ist „Wien. Krankensaal 1945“, das die psychischen und physischen Auswirkungen des Nationalsozialismus auf die Betroffenen beleuchtet. Zudem wird mit „ARCHIV DES ZUHÖRENS“ ein interaktives Denkmal in Ottakring geschaffen, das zahlreiche individuelle Lebensgeschichten miteinander verknüpft. Diese Projekte greifen nicht nur historische Erzählungen auf, sondern setzen sich auch mit der Frage auseinander, wie diese in die Gegenwart transferiert werden können, um das Bewusstsein für die eigene Geschichte zu schärfen, wie elsengold.de beschreibt.

„Die Erinnerungskultur ist ein lebendiger Prozess“, betont Veronica Kaup-Hasler, Wiens Stadträtin für Kultur und Wissenschaft. Die geförderten Projekte sollen eine breite Öffentlichkeit ansprechen und eine Auseinandersetzung mit der Geschichte ermöglichen, die in der heutigen Zeit von großer Relevanz ist. Die Herausforderungen, wie revisionistische Narrativen entgegenzuwirken, werden in diesen Vorhaben besonders deutlich. Ziel ist es, durch innovative und partizipative Formate eine differenzierte Gedenk- und Erinnerungskultur zu fördern und so ein Bewusstsein für den wertvollen Erhalt von Demokratie und Frieden zu schaffen, als auch, verantwortungsbewusst mit der Vergangenheit umzugehen.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Beste Referenz
presse.wien.gv.at
Weitere Quellen
elsengold.de

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