Das Umweltbundesamt, das ursprünglich plante, nach Klosterneuburg in Niederösterreich umzuziehen, bleibt nun doch in Wien. Laut einer Mitteilung von Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) wird das Amt an einen neuen Standort im 3. Bezirk ziehen, was für die 650 Mitarbeitenden eine zentrale und nachhaltige Lösung darstellt.
Die Ministerin äußerte sich erfreut über diese Entscheidung und betonte, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter künftig an einem Ort arbeiten werden, was die Zusammenarbeit fördern dürfe. "Das Umweltbundesamt hat einen neuen Standort und wird in den 3. Wiener Gemeindebezirk übersiedeln," so Gewessler auf X. Der Umzug ist für 2026 geplant.
Details zum neuen Standort
Die Wahl des Standortes fiel auf die Erdberger Lände 40, bekannt als "Enna". Diese Immobilie war bis 2023 im Besitz der ÖBB. Ein wichtiges Kriterium für die Entscheidung war die Umweltschonung: Das bestehende Gebäude an einem vormals genutzten Standort sorgt dafür, dass keine neuen Flächen versiegelt werden müssen. Zudem wird durch diesen Schritt erheblicher CO₂-Ausstoß, der beim Bau eines neuen Gebäudes entsteht, vermieden. Gewessler bezeichnete dies als "Win-Win für alle".
Die ursprünglichen Pläne, das Umweltbundesamt nach Klosterneuburg zu verlegen, stießen auf starken Widerstand. Insbesondere die Belegschaft, Umweltorganisationen sowie die Stadt Wien und die Arbeiterkammer äußerten ihre Bedenken und führten Proteste durch. Diese Entscheidung zeigt, dass die Anliegen der Betroffenen ernst genommen wurden. Es scheint, als ob die neue Lösung alle Beteiligten zufriedenstellt und einen langfristigen, stabilen Standort für das Umweltbundesamt sichert.
Das komplette Interview ist zu lesen bei www.meinbezirk.at.