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In Wien-Simmering rollt die Umgestaltung an: Zwischen Litfaßstraße und Zippererstraße wird die Simmeringer Hauptstraße nun unter dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ begrünt und neu gestaltet. Wie berichtet, ist dieser stark versiegelte Abschnitt ein bekannter Hitze-Hotspot, der im vergangenen Sommer deutlich unter den extremen Temperaturen gelitten hat. Mit der Einführung von schattenspendenden Bäumen, neuen Freiflächen und ansprechenden Sitzgelegenheiten soll ein besseres Mikroklima geschaffen werden, das allen Anwohnern zugutekommt.
Als Teil der ersten Phase sind bereits vier Platanen gepflanzt und eine Grünfläche auf 320 Quadratmetern entsiegelt worden, wo Regenwasser künftig versickern kann. Die Simmeringer Hauptstraße zählt zu den am meisten versiegelten Bereichen im 11. Bezirk, und die neuen Maßnahmen sollen nicht nur das Stadtbild verbessern, sondern auch die Aufenthaltsqualität erhöhen. „Wir erleben hier einen großen Transformationsprozess, um die versiegelten Flächen der Stadt lebendiger und angenehmer zu gestalten“, erklärt die Planungsstadträtin Ulli Sima. Laut wird in den kommenden Wochen eine Bürgerbefragung durchgeführt, um die Anwohner aktiv in den Gestaltungsprozess einzubeziehen. Die Ergebnisse dieser Umfrage fließen in die Planung ein, die bis 2026 abgeschlossen sein soll.
Eine offensive Begrünungsoffensive
Die Wiener Stadtverwaltung plant, in der laufenden Legislaturperiode insgesamt 100 Millionen Euro in Begrünungs- und Entsiegelungsprojekte zu investieren. Diese Initiative, die bereits in mehreren Stadtteilen umgesetzt wird, könnte eine zentrale Rolle dabei spielen, die Lebensqualität in der 2-Millionenstadt zu erhöhen. Die Erfolge bisher zeugen von einer ambitionierten Überarbeitung der städtischen Landschaft, die sowohl ökologische als auch soziale Aspekte in den Vordergrund rückt.
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