Wien-Simmering

Österreich im Klimawandel: Maßnahmen gegen Extremwetter und Dürre

Österreich kämpft mit Rekordhitze und verheerenden Hochwassern, während innovative Klima-Modelle Gemeinden unterstützen, nachhaltig gegen den Klimawandel anzutreten – Grenzenloser Einsatz für unsere Zukunft!

In den letzten Jahren gab es in Österreich vermehrt extreme Wetterbedingungen, die durch den Klimawandel bedingt sind. Besonders auffällig war der diesjährige Sommer, der als der heißeste bisher verzeichnete Sommer gilt. Die Dürreschäden in der Landwirtschaft belaufen sich auf erschreckende 150 Millionen Euro, und das Hochwasser, das Mitte September auftrat, hinterließ in Niederösterreich immense Schäden, die in die Milliardenhöhe gehen.

Um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen, ist es dringend nötig, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und gleichzeitig Anpassungsmaßnahmen zu ergreifen. Der Klima- und Energiefonds hat daher eine Reihe von Unterstützungsprogrammen ins Leben gerufen, darunter 126 Klima- und Energie-Modellregionen (KEM) sowie 91 Klimawandelanpassungs-Modellregionen (KLAR!). Diese Initiativen zielen darauf ab, spezifische Lösungen für die regionalen Climate-Probleme zu finden.

Förderung regionaler Projekte

Die KEMs und KLAR! kooperieren eng mit Gemeinden und werden von Spezialisten geleitet, die relevante Maßnahmen im Bereich Klimaschutz identifizieren und umsetzen. Bei den KEMs liegt der Fokus auf Themen wie Energieeffizienz, den Einsatz erneuerbarer Energien und nachhaltiger Mobilität. Die KLAR!-Initiativen hingegen konzentrieren sich darauf, ihre Regionen besser vor extremen Wetterereignissen wie Hitze, Dürre und Starkregen zu schützen.

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Ein bemerkenswertes Projekt ist der Dachverband Carsharing Austria, der von Matthias Zawichowski, dem KEM-Manager der Region Elsbeere Wienerwald, gegründet wurde. 2020 wurde damit ein Netzwerk ins Leben gerufen, das mittlerweile 35 regionale Anbieter umfasst. Dies ermöglicht es den Nutzern, E-Autos nicht nur lokal, sondern auch in anderen Regionen während Reisen zu buchen.

Innovative Projekte für die Zukunft

Das Projekt EEG Faktura hat sich das Ziel gesetzt, die Verwaltung und Abrechnung von Erneuerbaren-Energie-Gemeinschaften durch eine eigens entwickelte Open-Source-Software zu erleichtern. Dieses Gemeinschaftsprojekt von mehreren KEMs und LEADER-Regionen hat bereits positive Rückmeldungen erhalten, da es sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile für die Teilnehmenden mit sich bringt.

Ein weiteres Highlight ist die Klima-Karikatur-Ausstellung, die von der Plattform für Klimaschutz organisiert wurde. Diese Veranstaltung präsentiert die besten Karikaturen der internationalen Kaktus Cartoon Awards und wird in der Turmgalerie Völkermarkt vom 23. Oktober bis 11. November 2024 zu sehen sein. Die humorvollen Darstellungen bringen komplexe Themen auf ungezwungene Weise näher, was zu einem neuen Blick auf das eigene Verhalten anregen kann.

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Des Weiteren fand die erste Verleihung des „CliA – Österreichischer Staatspreis zur Klimawandelanpassung“ statt, initiiert durch das Klimaschutzministerium. Dieser Preis zielt darauf ab, die Widerstandsfähigkeit gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu fördern. Projekte wie das der KLAR! Bucklige Welt-Wechselland, welches innovative Kleinrückhaltebecken aus Lärchenholz und Wurfsteinen erschuf, demonstrieren, wie durch kreative Ansätze Schutz vor Überschwemmungen und Hochwasser erreicht werden kann.

Die Marktgemeinde Böheimkirchen erhielt den Preis für die Umgestaltung ihres Zentralparks, um Hochwasser und Trockenheit entgegenzuwirken. Auch in Wien wird aktiv an der Verbesserung der Stadtklima gearbeitet, wobei 23 Baum- und Buschgruppen als „grüne Klimaanlagen“ gepflanzt werden.

Diese Projekte sind Teil eines umfassenden Ansatzes, um den Herausforderungen des Klimawandels in Österreich zu begegnen und zeigen, wie vielschichtig und kreativ diese Lösungen gestaltet werden. Weitere Informationen sind auf der Webseite des Klimafonds zu finden, um die umfassende Umsetzung und die einzelnen Maßnahmen dieser Vorhaben besser nachzuvollziehen laut Informationen von www.meinbezirk.at.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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