
Die Wiener Sicherheitslage steht im Mittelpunkt einer umfassenden Offensive, die Bürgermeister Michael Ludwig vorgestellt hat. Während einer Pressekonferenz am Yppenplatz in Ottakring berichtete er über die Fortschritte seit Beginn der Schwerpunktaktionen im Januar. Trotz der Aussage, dass Wien eine der sichersten Millionenstädte weltweit sei, betonte Ludwig die Wichtigkeit, das Sicherheitsgefühl der Wiener Bevölkerung zu stärken. Dieses Gefühl ist in bestimmten Situationen, etwa an schlecht beleuchteten Orten, oft angespannt. Um dem entgegenzuwirken, wurden in den letzten zwei Monaten 18 Einsatztage in neun Bezirken durchgeführt und dabei zahlreiche Maßnahmen zur Durchsetzung der Wiener Hausordnung etabliert. So gilt seit dem 7. Februar ein neues Alkoholverbot am Franz-Jonas-Platz in Floridsdorf, und das stadtweite Messerverbot wird weiterhin strikt kontrolliert, als ORF berichtet.
Sicherheit durch Präsenz und Maßnahmen
Im Rahmen der Sicherheitsmaßnahmen wurden gemischte Teams aus Polizei, städtischen Einsatzkräften und Sozialarbeitern gebildet, die gezielt Parks, Straßen und U-Bahn-Stationen kontrollieren. Dabei werden nicht nur Verstöße gegen das Ladenrecht geahndet, sondern auch illegale Aktivitäten wie der Schwarzmarktverkauf von Tickets verfolgt. In den öffentlichen Verkehrsmitteln sollen weitere technische Sicherheitsmaßnahmen, wie die Aufrüstung von Straßenbahn-Haltestellen und eine Erhöhung der Sicherheitsmitarbeiter von 110 auf 150, installiert werden, wie OTS berichtete. Ludwig forderte zudem zusätzliche Polizei-Einsatzkräfte vom Innenministerium, um den besonderen Herausforderungen der Hauptstadt gerecht zu werden. Obwohl die Notwendigkeit nicht auf eine steigende Kriminalität zurückzuführen sei, stehe die Stadt vor einzigartigen Herausforderungen.
Die Maßnahmen zeigen bereits erste Erfolge: Über 370 Betriebe wurden überprüft, zahlreiche Verstöße festgestellt und mehrere Festnahmen mussten erfolgen. Ludwig hebt hervor, dass diese gemeinsamen Anstrengungen und der direkte Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern von großer Bedeutung seien, um Sicherheitsbedenken effektiv zu adressieren. Die Einsatzaktionen sollen in den kommenden Wochen fortgeführt und gegebenenfalls auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet werden.
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