
Ein bahnbrechendes Projekt zur Schaffung von klimaneutralen Baustellen hat in Wien begonnen, bei dem das Rathaus, die Wirtschaftskammer und die Baufirma Porr in Zusammenarbeit mit der Universität Wien einen Pilotversuch zur Reduzierung von CO₂-Emissionen durchführen. An zwei Standorten in Penzing – am Waldweg und in der Alpengartenstraße – wird ausschließlich mit elektrisch betriebenen Maschinen gearbeitet, um einen umweltfreundlichen Baustellenbetrieb zu gewährleisten, wie die Krone berichtet. Neben einem E-Bagger und anderen elektrisch betriebenen Geräten werden konventionelle Lkw mit klimaschonendem HVO100, einem Kraftstoff, der 90 Prozent weniger CO₂ als Diesel ausstößt, für den Materialtransport eingesetzt. Recycelter Beton und die Nutzung von Ökostrom für die Baustellencontainer runden das umweltfreundliche Konzept ab.
Nachhaltigkeit und Wohnraum in Wien
In Wien wird unter der Kampagne „Wien baut VOR“ auf den Mehrwert und die Wichtigkeit von Bauprojekten hingewiesen. Im Rahmen dieser Initiative, die von Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál und anderen führenden Köpfen vorgestellt wurde, wird über soziale Wohnbauprojekte informiert, die eine entscheidende Rolle in der Wirtschaft des Landes spielen. Wo einst Baustellen waren, entstehen neue Wohnräume und Infrastruktur, die einen wesentlichen wirtschaftlichen Anreiz darstellen, wie die Wirtschaftskammer Wien erklärt. Bis 2026 sollen allein in der Gegend Nordbahnhof III etwa 5.000 neue Wohnungen und zahlreiche Arbeitsplätze entstehen.
Die Initiative zielt darauf ab, die Wiener Bürger über die Vorteile der Stadtentwicklung zu informieren, während gleichzeitig die ökologische Bauweise durch erhöhte Fördersätze für den sozialen Wohnbau unterstützt wird. Laut den neuesten Anpassungen können gemeinnützige Wohnbauträger nun bis zu 1.000 Euro pro Quadratmeter Förderung erhalten, um nachhaltige Bauweisen zu fördern und die Kosten im Bausektor zu stabilisieren. Dieser innovative Ansatz in der Bauwirtschaft sichert nicht nur Wohnraum für zukünftige Generationen, sondern stärkt auch die wirtschaftlichen Grundlagen der Stadt durch eine nachhaltige und soziale Infrastruktur.
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