In Wien nehmen die Baupläne für die zukünftige "Wien-Holding-Arena" Gestalt an, doch der Widerstand wächst. Bis 2030 soll die multifunktionale Halle auf dem Areal St. Marx im 3. Bezirk entstehen und Platz für bis zu 20.000 Besucher bieten. Geplant sind ein vielseitiges Angebot an Shows, Sportevents und Messen, mit insgesamt rund 145 Veranstaltungen pro Jahr. Doch das Vorhaben, das nach vorherigen Verzögerungen nun unter dem Betreiber CTS Eventim vorangetrieben wird, stößt auf heftige Proteste der Anwohner. Eine Initiative mit dem Namen "St. Marx für Alle" organisiert eine Demonstration gegen das Projekt, wie vienna.at berichtet.
Die Debatte um die geplante Eventhalle hat bereits an Fahrt aufgenommen, da die Nachbarn sich für den Erhalt der bestehenden Grünflächen und Zwischennutzungen einsetzen, die momentan als Parklandschaft und Ort für kulturelle Aktivitäten dienen. Sie fordern alternative Nutzungsmöglichkeiten und warnen vor dem Verlust eines wichtigen sozialen Raums in der Stadt. Das Gelände, einst Teil eines Schlachthofs, wird bereits seit vielen Jahren auf neue Konzepte hin thematisiert. Das Verwaltungsgericht Wien hatte erst kürzlich den ursprünglichen Zuschlag als nichtig erklärt, was zu der Verzögerung führte, dass die Arena 2024 eröffnet werden sollte – nun bleibt abzuwarten, ob die Proteste der Anwohner Gewicht haben werden.
Kunstmesse PARALLEL Vienna 2024
Während die Arena-Proteste Schlagzeilen machen, bereitet sich das Otto Wagner Areal auf die Contemporary Art Messe vor, die vom 11. bis 15. September 2024 stattfinden wird. Die Wien Holding-Tochter WSE Standortentwicklung GmbH zeichnet für diese Veranstaltung verantwortlich, die durch ein erlebnisreiches Angebot mit Live-Performances und einer gastronomischen Foodtruck Area das bereits etablierte Konzept erweitern wird. Auch das historische Jugendstiltheater wird zum ersten Mal als Veranstaltungsort genutzt; dies wird eine spannende Bereicherung für die Kunstszene in Wien, wie wienholding.at hervorhebt.