Wien-Penzing

Schweifstern Tsuchinshan-Atlas endlich in Wien sichtbar – Astronomen begeistert!

Amateurastronomen in Wien hielten den Atem an, als der Komet „Tsuchinshan-Atlas“ endlich nach langem Warten hinter den Wolken aufblitzte – ein kosmisches Schauspiel, das den Abend erhellte!

Letzte Woche erlebten die Wiener Amateurastronomen ein seltenes Spektakel: Der Komet „C/2023 A3 Tsuchinshan-Atlas“ trat zeitweise am Himmel in Erscheinung. Trotz ungünstiger Wetterbedingungen, die lange Zeit die Sicht verdeckten, gelang es einigen Himmelsbeobachtern, einen Blick auf diesen außergewöhnlichen Himmelskörper zu erhaschen. Auf der Sophienalpe, einem der beliebtesten Beobachtungsplätze in Wien-Penzing, versammelten sich etwa ein paar Dutzend Interessierte und Hobbyastronomen, um das Event zu verfolgen.

Die Bedingungen waren alles andere als optimal. Bereits um 18.00 Uhr war ein breites Wolkenband im Westen zu sehen, das sich genau an der Stelle erstreckte, wo der Komet in der Abenddämmerung sichtbar sein sollte. Dennoch ließ sich die Hoffnung auf eine „Wolkenlücke“ nicht nehmen. Gleissend orange beleuchtet vom Sonnenuntergang versprach der schmale wolkenfreie Streifen am Horizont, dass der Komet “Tsuchinshan-Atlas” kurz vor dem Untergang sichtbar sein könnte.

Entdeckung und Erscheinung des Kometen

Der Komet wurde ursprünglich Anfang 2023 von Observatorien in China und Südafrika entdeckt und hat eine extrem langgezogene Umlaufbahn um die Sonne. Er stammt aus der Oortschen Wolke—einem abgeschiedenen Bereich des Sonnensystems, in dem sich zahlreiche eisige Objekte tummeln. Die Helligkeit des Kometen ist in den letzten Tagen jedoch bereits gesunken, was aus der Perspektive der Astronomen sowohl eine Herausforderung als auch eine interessante Beobachtungsmöglichkeit darstellt.

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Obwohl der Komet, als er schließlich sichtbar wurde, nur kurz und relativ diffus erschien, konnten die Geduldigen ihren Augen kaum trauen, als der Schweifstern für einen kurzen Moment auftauchte. Viele dachten, sie hätten den Kometen oder dessen Schweif entdeckt, was sich meistens als Wolken oder Flugzeuge herausstellte.

Die Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) versuchte während des Wartens, die Zeit mit Teleskop-Beobachtungen von Mond und Saturn zu überbrücken. Schließlich gelang es einigen Zuschauer:innen, das seltene Schauspiel zu beobachten, auch wenn das Zeitfenster begrenzt war. „Ein Wolkenband hat den Kometenkopf sofort wieder verschwinden lassen“, so ein Teilnehmer der Beobachtungsnacht.

Für interessierte Astronomen und Himmelsgucker gibt es noch Hoffnung auf bessere Sichtbedingungen in den nächsten Tagen, so WAA-Chef Alexander Pikhard. Der Komet könnte bis Freitag in der Dämmerung am westlichen Himmel zu sehen sein, allerdings wird seine Sichtbarkeit mit jedem Tag geringer. „Das Wetter wird entscheidend sein“, merkte Pikhard an.

Die WAA plant, bei entsprechendem Wetter weitere Beobachtungsabende auf der Sophienalpe durchzuführen, während das Astronomische Zentrum Martinsberg in Niederösterreich ebenfalls dazu einlädt, die himmlischen Phänomene gemeinsam zu beobachten. Wer interessiert ist, sollte allerdings seine Augen nach dem Wetter richten, denn die Sicht auf den Kometen ist auf die nächste Zeit limitiert.

Die Faszination für Kometen und Himmelsereignisse bleibt bestehen, und die Astronomen hoffen, dass sich in den kommenden Tagen wieder eine Gelegenheit bietet, „Tsuchinshan-Atlas“ in voller Pracht zu sehen. Für künftige Beobachtungen könnte ein Blick in die Astronomie-Community von Vorteil sein, um die besten Tipps für die Sichtung zu erhalten.

Details zu diesem beeindruckenden Himmelsphänomen sind auf www.diepresse.com nachzulesen.


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Quelle
diepresse.com

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