Im Penzinger Lotte-Lenya-Park, der nach der berühmten Schauspielerin und Tänzerin Lotte Lenya benannt ist, gibt es Unmut unter den Anwohnern. Viele Menschen, die diesen kleinen Rückzugsort nutzen, beschreiben ihn als „verwahrlost“. Die Parklandschaft, ursprünglich als schattiger Treffpunkt für die Nachbarschaft konzipiert, zeigt seit geraumer Zeit Mängel, die die Bürger besorgt machen.
Von den maroden Parkbänken über fehlende Wasserquellen bis hin zu unbrauchbaren Tischen haben zwei aufmerksame Anwohner, Wolfgang Ribisch und Manfred Huschek, ihre Eindrücke und Verbesserungsvorschläge über die Plattform MeinBezirk kundgetan. Ribisch, ein Anrainer von der Heinrich-Collin-Straße, äußert sich kritisch zu dem Zustand der Bänke, die nicht nur unansehnlich, sondern auch gefährlich sind.
Probleme mit der Infrastruktur
„Das Holz ist abgewohnt, es saugt sich nach Regen voll und ist teilweise rissig“, erklärt Ribisch und hebt damit die Verletzungsgefahr hervor, die von den beschädigten Einrichtungen ausgeht. Seine Lösung: Eine umfassende Sanierung der Parkbänke und eine Verlagerung der Tische auf eine ruhigere Ebene des Parks, wo diese effektiver genutzt werden könnten, um etwas zu entspannen oder eine Runde Karten zu spielen.
Auch Manfred Huschek hat Wünsche hinsichtlich der Ausstattung des Parks. Er plädiert für die Installation eines Trinkbrunnens oder zumindest einer anderen Wasserquelle. Dies sieht er als essenziell an, besonders für Familien mit kleinen Kindern oder Tierhaltern, die den Park häufig besuchen. „Nach dem Essen gibt es keine Möglichkeit, sich die Hände zu waschen oder einen Schluck Wasser zu trinken“, so Huschek. In den warmen Monaten ist dieses Bedürfnis besonders drängend.
Zukünftige Änderungen im Lotte-Lenya-Park
Auf die Hinweise und Vorschläge reagierte die Bezirksvorstehung Penzing positiv. Im Rahmen des Radwegeprojekts „Hütteldorfer Straße“ ist eine Umgestaltung des Lotte-Lenya-Parks in den kommenden Jahren geplant. Die bereits in die Wege geleiteten Reparaturen umfassen nicht nur die maroden Bänke, deren Fotos an die zuständige MA 28 für Straßenverwaltung und Straßenbau übermittelt wurden, sondern auch die lange gewünschte Verbesserung der Parkinfrastruktur.
Es bleibt allerdings abzuwarten, ob und wann die zusätzlichen Vorschläge wie der Trinkbrunnen oder die Verlegung der Tische tatsächlich umgesetzt werden. Ziel ist es, den Park für die Anwohner attraktiver zu gestalten und seine Nutzungsmöglichkeiten zu erweitern, was auch das allgemeine Wohlbefinden bei den Besuchern fördern könnte.
Für Anwohner, die gerne Zeit im Lotte-Lenya-Park verbringen, ist die geplante Aufwertung definitiv ein Lichtblick. In den nächsten Jahren könnte sich dieser Ort zu einer noch einladenderen Oase im Stadtteil entwickeln.
Als zusätzliche Information: Begeisterte Parkbesucher dürften auch an neuen Projekten in der Umgebung interessiert sein, wie etwa einem Kleintierzentrum in Breitensee oder der Pflanzung neuer Bäume in der Diefenbachgasse.
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