Die Wiener U-Bahn-Nutzer können aufatmen: Die U1 fährt seit heute wieder normal. Diese Entscheidung, die die tägliche Mobilität der Fahrgäste stark beeinflusst, folgte auf einen Brand, der am 19. November in einem ungesteuerten Sonderzug ausbrach. Der Zug, der ohne Passagiere unterwegs war, fängt Feuer und blieb im Tunnel zwischen den Stationen Taubstummengasse und Südtiroler Platz/Hauptbahnhof stehen. In den folgenden Wochen war die U1 nur in Teilstrecken zwischen Oberlaa und Reumannplatz sowie zwischen Schwedenplatz und Leopoldau aktiv, was zahlreiche Fahrgäste vor Herausforderungen stellte.
Die Wiener Linien haben heute früh bekannt gegeben, dass die U1 nun wieder durchgängig zwischen Leopoldau und Oberlaa verkehrt. „Wir danken für Ihre Geduld und wünschen eine gute Fahrt!“, hieß es in der Mitteilung. Solche Ankündigungen sind für Pendler, die auf die U-Bahn angewiesen sind, eine willkommene Erleichterung.
Teilsperre der U2 endet am 6. Dezember
Zusätzlich zur Wiederherstellung der U1 steht die Rückkehr der U2 auf dem Programm. Diese wurde seit 2021 wegen Bauarbeiten teilweise stillgelegt. Der Abschnitt zwischen Schottentor und Karlsplatz wird ab dem 6. Dezember wieder befahren. Die Wiener Linien, vertreten durch den zuständigen Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) und die Geschäftsführerin Gudrun Senk, gaben bekannt, dass die ursprünglich geplante Wiederinbetriebnahme um mehr als ein Jahr verzögert werden musste. Der Umbau ist notwendig, um das U-Bahn-Netz zu erweitern, insbesondere mit der Einführung einer neuen Linie U5.
Der stillgelegte Bereich wurde modifiziert, um Platz für automatisierte Betriebsabläufe zu schaffen, einschließlich der Installation von Bahnsteigtüren, die die Anforderungen für die fahrerlose U5 erfüllen sollen. „Ja, es hat länger gedauert“, bestätigte Stadtrat Hanke während einer Probefahrt für Medienvertreter. Er betonte, dass diese technischen Herausforderungen auch Lehren für die Zukunft bieten werden.
Aktuell sind die richtigen Vorbereitungen in vollem Gange. Die Wiener Linien führen bereits Testfahrten ohne Passagiere durch, um sicherzustellen, dass alles reibungslos funktioniert. „Wir haben alle notwendigen Gutachten gesammelt“, versicherte Senk, während gleichzeitig die Installation von insgesamt 200 Bahnsteigtürmodulen mit einer Glasfläche von 16.000 Quadratmetern in den Bahnhöfen abgeschlossen wurde. Auch 4,8 Kilometer Schienen wurden ersetzt, um den Sicherheitsstandard zu gewährleisten.
Brandursache bei U1 weiterhin unklar
Trotz der positiven Entwicklungen bleibt die Ursache des Brandes, der die U1 betroffen hat, ein Rätsel. Die Ermittlungen laufen weiterhin, wobei die Wiener Linien in enger Zusammenarbeit mit einem externen Brandsachverständigen und dem Fahrzeughersteller mögliche Ursachen analysieren. Der Sachverständige übernimmt einerseits eine beratende Rolle und wird zudem ein Gutachten erstellen. Parallel dazu führt das Landeskriminalamt umfassende Untersuchungen durch.
Die Wiener Linien haben versichert, dass Ergebnisse der Untersuchungen zeitnah veröffentlicht werden, um Transparenz zu gewährleisten. Für die Pendler und die Stadt ist es wichtig, diese Fragen schnell zu klären, ohne das Vertrauen in das öffentliche Verkehrssystem zu gefährden.
Für weiterführende Informationen können Interessierte den Artikel auf www.suedtirolnews.it einsehen.