
Es gibt Neuigkeiten rund um das Kaufhaus Lamarr in Wien, das seit seiner Insolvenz in den Schlagzeilen steht. Nach Monaten der Untätigkeit zeigen sich nun erste Fortschritte. Die auffälligen Logos der Signa Gruppe, die bis vor kurzem die Bauabsperrungen zierten, sind nun durch die Beschriftung des neuen Investors Stumpf ersetzt worden. Dieser Kauf wurde im Oktober 2024 vollzogen, als die Tochtergesellschaft der Stumpf Gruppe, unter der Leitung von Georg Stumpf, das unvollendete Projekt von der ehemaligen Signa Gruppe übernahm.
Die Übernahme bedeutet nicht nur einen Wechsel in der Verwaltung, sondern zeigt auch, dass sich eine Bewegung im Bereich der geplanten Nutzung abzeichnet. Der Geschäftsführer der Stumpf Development GmbH, Stefan Zöser, äußerte sich allerdings zurückhaltend zu den zukünftigen Plänen. Auf Anfrage bestätigte er, dass man derzeit an einem Nutzungskonzept arbeite, jedoch vor Ablauf dieser Überlegungen keine Details preisgeben möchte. Diese Thematik hat hohe Relevanz, da das Bauwerk in einer der beliebtesten Einkaufsstraßen Österreichs liegt.
Fertigungskosten und öffentliche Interessen
Die finanziellen Aspekte des Projekts sind ebenfalls beachtlich. Der Kaufpreis für das Grundstück betrug 100,5 Millionen Euro, jedoch ist die Baustelle mit Pfandrechten von insgesamt 390 Millionen Euro belastet. Laut Stumpf spielten der hervorragende Standort und die zentrale Lage in der Mariahilfer Straße eine entscheidende Rolle für den Erwerb.
Die ursprünglichen Planungen des insolventen Signa Gründers Benko sahen ein neues Hotel und ein Premium-Warenhaus vor, ergänzt durch einen öffentlichen Park auf dem Dach des Gebäudes. Die Wiederherstellung des öffentlichen Parks ist eine Forderung der Bezirkspolitik, und es bleibt abzuwarten, ob das neue Nutzungskonzept dieser Anforderung gerecht werden kann.
In der Veröffentlichung wurde zudem erwähnt, dass der Rohbau bereits abgeschlossen ist und die ersten Montageschritte für die haustechnischen Anlagen vorgenommen wurden. Der Insolvenzverwalter hatte bei Beginn des Verkaufsprozesses angekündigt, dass viele Bieter Interesse gezeigt hatten; es war von über 30 Interessenten die Rede. Die Schätzungen bezüglich der Kosten für die Fertigstellung des Projekts belaufen sich auf mehr als 200 Millionen Euro, was auf die Größe und Komplexität des Vorhabens hinweist.
Das Kaufhaus Lamarr bleibt zweifellos ein zentrales Thema in der städtischen Entwicklung von Wien. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die Pläne konkretisieren und welche Form das Bauprojekt letztlich annehmen wird. Weitere Informationen zu diesen Entwicklungen sind erforderlich, um die Fortschritte im Detail zu verfolgen und mögliche Veränderungen im lokalen Wirtschaftsumfeld zu beobachten. Für eine tiefere Analyse dieses Phänomens bietet der Artikel von www.vienna.at umfassende Einblicke.
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