In Wien fand kürzlich eine beeindruckende Veranstaltung statt, bei der zahlreiche Unternehmen aus dem Handel mit dem begehrten Handelshermes ausgezeichnet wurden. Diese prestigeträchtige Ehrung, die seit 1986 vergeben wird, zeichnet Firmen aus, die im Wiener Handel außergewöhnliche Leistungen erbracht haben. Die Verleihung fand in den historischen Sofiensälen statt, wo sich mehr als 500 Unternehmer versammelten, um die Sieger in verschiedenen Kategorien zu feiern.
Die Kategorien des Handelshermes umfassten "Innovation", "Tradition" und "Sortiment", wobei die Gewinner in drei dieser Kategorien durch ein Publikumsvoting ermittelt wurden. Zusätzlich wurde ein Sonderpreis im Bereich "Lebenswerk" vergeben, der an Einzelpersonen für ihr bemerkenswertes Lebenswerk verliehen wird.
Innovative Wege im Handel
Margarete Gumprecht, die Obfrau der Sparte Handel in der WKW, eröffnete die Veranstaltung mit einem eindrücklichen Statement. Sie hob hervor, dass der Handel heutzutage vor großen Herausforderungen steht, angesichts von steigenden Fixkosten und der starken Konkurrenz durch internationale Online-Plattformen. „Die Zeiten verlangen nach innovativen Lösungen“, betonte sie, um den veränderten Konsumgewohnheiten gerecht zu werden.
Der Profi-Boxer Henry Maske war ebenfalls unter den Anwesenden und gab in seiner Ansprache wertvolle Einblicke. Er bemerkte, wie entscheidend mentale Stärke, Ausdauer und Selbstvertrauen nicht nur im Ring, sondern auch in der Unternehmensführung sind.
Die Sieger im Überblick
In der Kategorie „Sortiment“ konnte die Spielkartenfabrik Piatnik und Söhne überzeugen. Dieses traditionsreiche Unternehmen, das über 200 Jahre alt ist, produziert eine Vielzahl von Spielkarten und Brettspielen. Angesiedelt in der Hütteldorferstraße 229-231 im 14. Bezirk, erfreut sich die Firma einer weltweiten Präsenz in 73 Ländern.
In der Kategorie „Innovation“ gewann das Spielwarengeschäft „Wildes Böckle“, das in der Bruno-Marek-Allee 22 im 2. Bezirk ansässig ist. Bekannt für sein klassisches Sortiment, einschließlich Lego und Schleichtieren, hat sich das Geschäft zu einem beliebten Treffpunkt im Grätzl entwickelt, wo auch Spielzeug repariert werden kann, unterstützt durch eine 3D-Werkstatt.
Der Glashersteller Lobmeyr, ein Unternehmen mit einer richtraditionellen Geschichte als ehemaliger Hoflieferant der Habsburger, wurde in der Kategorie „Tradition“ ausgezeichnet. Das Unternehmen bewahrt die Kunst des mundgeblasenen Glases bis heute und hat seinen Hauptsitz in der Kärntner Straße 26, im ersten Bezirk.
Den Sonderpreis für das „Lebenswerk“ erhielt Herbert Turek, ein Pionier der österreichischen Modebranche. Seine Karriere begann mit einem Trachtenmoden-familiengeschäft in Hernals, das er in ein modernes Jeans- und Sportswear-Geschäft umgewandelt hat. Turek verkaufte 1962 die erste Levis-Jeans und betreibt mittlerweile 13 Filialen in ganz Österreich.
Dieser Event hat die Vielfalt und Innovationskraft des Wiener Handels einmal mehr unter Beweis gestellt und zeigt die starke Gemeinschaft, die durch den Erfolg und die kreativen Ansätze der hiesigen Unternehmen geprägt wird. Mehr dazu bei www.meinbezirk.at.
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