Am Freitag wurde die Wiener Polizei gleich mehrfach gefordert, als zwei Raubüberfälle in der Stadt stattfanden. Gegen Nachmittag kam es in Meidling zu einem Vorfall, bei dem ein 22-Jähriger von zwei Unbekannten mit einer Waffe bedroht wurde. Die Täter verlangten sein Mobiltelefon und gingen dabei äußerst aggressiv vor, indem sie ihn mit Schlägen und Tritten traktierten, bevor sie mit dem iPhone von dannen zogen.
Wenig später, in Margareten, wurde ein 18-Jähriger mit seinem Freund in der Kohlgasse auf seine Jacke angesprochen. Ein Trio von Jugendlichen forderte die teure Moncler-Jacke und drohte mit Gewalt, sollte er nicht folgen. Währenddessen informierte der Freund die Polizei. Das eingreifende Polizeiteam war schnell vor Ort und konnte einen der Verdächtigen erfassen, jedoch nicht ohne dabei eine interessante Wendung zu erleben.
Ungewöhnliche Verfolgung
Ein Passant half einem Beamten, indem er ihm sein Fahrrad zur Verfügung stellte, was zu einer raschen Verfolgung des flüchtenden Täters führte. Der Flüchtige, ein 17-jähriger Syrer, wurde schließlich in der Brandmayergasse festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Wien hat daraufhin entschieden, ihn auf freiem Fuß anzuzeigen, dennoch bleibt seine Rolle bei dem Überfall weiterhin von Bedeutung. Die zuvor gestohlene Jacke stellte sich später als Fälschung heraus, was ironischerweise die Situation noch absurder erscheinen lässt.
Die beiden Komplizen des Festgenommenen konnten entkommen. Die Polizei beschreibt die Flüchtigen als junge Männer, die schlank sind und Kapuzenjacken trugen; sie sind ca. 1,80 Meter groß. Die Ermittler bitten jeden, der möglicherweise Zeuge der Ereignisse war oder die Täter gesehen hat, sich zu melden, auch anonym. Hinweise können an das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01/31310/Dw43800 gegeben werden. Diese Entwicklungen zeigen einmal mehr die Herausforderungen, mit denen die Polizei bei der Bekämpfung von Straßenkriminalität konfrontiert ist.
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