Am 19. Februar wird es in der Wiener Stadthalle zum mit Spannung erwarteten 76. Wiener Handball-Derby zwischen den Fivers aus Margareten und dem Traditionsverein Westwien kommen. Die Stimmung verspricht hitzig zu werden, vor allem nachdem Westwien im Mai 2023 im letzten Aufeinandertreffen gegen die Fivers eine bitterliche Niederlage hinnehmen musste. Jakob Nigg, Spieler der Fivers, erinnert sich an dieses Spiel und die volle Südstadt, die mit großer Begeisterung und Emotionen gefüllt war. Westwien sicherte sich im Anschluss den Meistertitel und verabschiedete sich aus finanziellen Gründen von der Profibühne. Diese nostalgischen Erinnerungen scheinen die Vorfreude auf das kommende Derby nur noch zu verstärken.
Wenige Zeit später meldete sich Westwien mit einer jungen Amateurmannschaft zurück und wird nun gleich wieder gegen die Fivers antreten, die als Favoriten in das Spiel gehen. „Ich hätte nicht damit gerechnet, dass wir so schnell wieder in einem Derby stehen“, äußerte Nigg. Der 21-jährige Spieler fiel ein Kompliment an die Leistung und die Entwicklung seines Rivalen, was auf eine gesunde Rivalität hindeutet. Der Trainer von Westwien, Roland Marouschek, blickt ebenfalls positiv auf das bevorstehende Duell und hebt hervor, wie wichtig solche Begegnungen für beide Mannschaften sind.
Ein Derby mit Tradition
Derbys sind weltweit ein besonderes Ereignis, und im Handball ist das natürlich nicht anders. Marouschek erklärt, dass es für beide Teams eine Art Heimspiel ist, da sich ihre Fanbasen in der gleichen Stadt befinden. Im Gegensatz zu Fussballderbys, die oft von Ausschreitungen überschattet werden, betont er, dass die Rivalität im Handball sportlich und respektvoll abläuft. „In den 60 Minuten sind wir Rivalen, davor und danach aber Freunde“, fügt er hinzu. Diese Aussage spiegelt die Leidenschaft wider, die die Spieler auf das Spielfeld bringen, gleichzeitig aber auch die Verbundenheit innerhalb der Sportgemeinschaft.
In der bevorstehenden Partie sind die Fivers statisch gesehen die Favoriten, liegt ihr Team doch auf einem soliden sechsten Platz in der Tabelle, während Westwien aktuell vorletzter ist. Umso wichtiger ist es für Westwien, sich nicht nur der Tabelle, sondern der eigenen Leistung zu stellen. Trainer Marouschek versichert, dass das Hauptaugenmerk auf der Entwicklung junger Spieler liege, die durch ihren Einsatz auch wertvolle Erfahrungen im Europacup sammeln konnten. „Wir können stolz sein, solche Talente in beiden Wiener Vereinen auszubilden“, betont er und hebt die Bedeutung der Nachwuchsarbeit hervor.
Statistische Hintergründe
Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass die Fivers in der Historie der Derby-Begegnungen deutlich überlegen sind: Von 75 gespielten Partien konnten sie 49 gewinnen, während Westwien 24 Erfolge verbucht. Dieses Ungleichgewicht macht das Duell umso spannender, denn die Fivers werden alles daran setzen, ihren Status als Nummer eins in Wien zu verteidigen.
Die Vorfreude auf das 76. Derby ist für alle Beteiligten spürbar, und man darf gespannt sein, wie sich die junge Mannschaft von Westwien im Wettkampf gegen den Rivalen schlägt. Der Wettbewerb zeigt nicht nur die Leidenschaft der Spieler, sondern auch die Verbundenheit und den Stolz, den die Vereine für Wien verkörpern. Um 19:30 Uhr wird die Stadthalle zum Schauplatz eines weiteren spannenden Kapitels in der Wiener Handballgeschichte. Weitere Details dazu sind zu finden in einem Bericht auf kurier.at.
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