Die Wiener Linien haben am Freitagnachmittag erste wichtige Informationen zu den Sanierungsarbeiten an der U2-Baustelle an der Pilgramgasse bekannt gegeben. Diese Baustelle war von dem Hochwasser des Wienflusses, das vor einem knappen Monat in Wien über die Ufer trat, stark betroffen. Am 15. Oktober beginnen die Instandsetzungsarbeiten an der Flusssohle, die durch die Wassermassen erhebliche Schäden erlitten hat.
Die U-Bahn-Baustelle hat mit vielfältigen Herausforderungen zu kämpfen, weil massive Wassermengen in die Baugrube eindrangen. Laut Berichten sind rund 19.000 Kubikmeter Wasser in den Bereich eingedrungen, und über mehrere Tage hinweg war das Abpumpen von Wasser und Schlamm nötig. Auch viele spezielle Baumaschinen, die zur Konstruktion nötig sind, wurden durch das Hochwasser unbrauchbar gemacht. Der Bereich rund um die Pilgramgasse wird zusätzlich für die Lieferung von Baumaterialien in Anspruch genommen, was Veränderungen im Verkehrsfluss zur Folge haben wird.
Sanierungsmaßnahmen und Herausforderungen
Die Arbeiten zur Wiederherstellung der Flusssohle sind unverzichtbar, um weitere Schäden zu vermeiden und die Baustelle wieder funktionsfähig zu machen. "Gemeinsam mit der Stadt Wien und den ausführenden Firmen waren wir schnell in der Lage, eine Lösung zu finden", erklärte Sprecherin Deborah Giehrl. Die Wiener Linien stehen in Kontakt mit der Feuerwehr und den zuständigen Wassermanagementbereichen, um die notwendigen Vorbereitungen durchzuführen.
Zusätzlich wird die Umleitung des Wienflusses über den Kanal als spekulative Maßnahme geprüft. Konkrete Details und weitere Entwicklungen sollen nächste Woche folgen. Der Verkehr auf der Linken Wienzeile wird ebenfalls von den Sanierungsmaßnahmen betroffen sein: Ab der Pilgrambrücke wird die Fahrbahn auf etwa 100 Meter von zwei auf eine Spur reduziert. Dies könnte zusätzliche Verkehrsbehinderungen nach sich ziehen, während die Arbeiten fortschreiten.
Die nächsten Schritte
Die Sanierung wird voraussichtlich bis Anfang Dezember in Anspruch nehmen. "Erst wenn die Flusssohle instand gesetzt ist, kann der Tunnelbau für die neue U2-Station Pilgramgasse fortgeführt werden", so die Wiener Linien weiter. Die genauen Auswirkungen auf die Bauzeit und die Kosten sind aktuell noch Gegenstand interner Überprüfungen.
Die massiven Schäden durch das Hochwasser haben nicht nur Einfluss auf den Zeitplan, sondern auch auf die Gesamtkosten der U2-Verlängerung. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese unerwarteten Ereignisse auf den Verlauf des Projekts auswirken werden und inwieweit zusätzliche Ressourcen mobilisiert werden müssen, um die Arbeiten effizient durchzuführen.
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