Klaus Mayer hat kürzlich die Position des Klubobmanns der SPÖ Margareten übernommen und spricht in einem Interview mit MeinBezirk über seinen Werdegang und die Herausforderungen, die vor ihm liegen. Nach dem Einzug von Elke Hanel-Torsch in den Nationalrat ist es für die SPÖ notwendig geworden, einen neuen Kopf an die Spitze zu setzen. Mayer, der seit Mitte der 2000er-Jahre aktiv ist, hat sich als Bezirksrat bereits in verschiedenen Ausschüssen engagiert, unter anderem beim Umweltausschuss und der Bezirksentwicklung.
Sein Werdegang innerhalb der SPÖ begann vor etwa zwei Jahrzehnten, als er durch Bekannte zum Engagement in Margareten ermutigt wurde. Zwar lebe er in einem angrenzenden Bezirk, doch bezeichnet er Margareten als einen zentralen Teil seines Lebens und Engagements. Seine neue Rolle als Klubobmann bringt ihm keine drastischen Veränderungen, da er bereits viele Aufgaben seiner Vorgängerin übernommen hatte. Mayer hat viel von Hanel-Torsch gelernt, insbesondere in Bezug auf den Dialog mit anderen Fraktionen. Dies ist besonders wichtig, da sich die politische Landschaft gewandelt hat und Kooperation oft unabdingbar ist.
Verkehrs- und Stadtentwicklung im Fokus
Ein großes Anliegen von Mayer sind die laufenden Projekte im Bezirk. Von der Fertigstellung der U-Bahn-Station bis hin zur Umgestaltung des Margaretenplatzes sieht er angelegte Vorhaben, die bis 2030 vollendet sein sollten. Mayer hat Verständnis für die Herausforderungen und Belastungen, die diese Umgestaltungen für die Anwohner mit sich bringen. Seine Vision für Margareten umfasst eine Balance zwischen Entwicklung und der Erhaltung des sozialen Zusammenhalts im Bezirk.
Eines der immer wiederkehrenden Themen, das er anspricht, ist die Koexistenz von Autofahrern und Radfahrern. Mayer betont die Notwendigkeit, ein Verständnis für die verschiedenen Verkehrsteilnehmer zu schaffen und sich auf Lösungen zu konzentrieren, die das Zusammenleben erleichtern. Dazu gehört auch die Aufstellung von Verkehrskonzepten, die umfassend sind und langfristig die Mobilität für alle verbessern sollen. Leider sieht er die Umsetzung eines einheitlichen Verkehrskonzepts als schwierig an, da Ressourcen und Umsetzungen oft fragmentiert sind.
Er hebt hervor, dass Margareten weiterhin ein sozialer Ort der Begegnung bleiben muss. Im Hinblick auf die lokale Identität und die Vielzahl an unterschiedlichen Nationalitäten, die in diesem dichten Bezirk leben, erkennt er die Notwendigkeit, die Belange aller neuen Initiativen zu berücksichtigen. Besonders stolz ist Klaus Mayer auf den Wandel in der Reinprechtsdorfer Straße, wo Ladengeschäfte und Schanigärten florieren. Er nimmt die Aussicht auf eine florierende soziale und wirtschaftliche Entwicklung als zentralen Erfolgsfaktor wahr.
Näheres zu seinen Überlegungen und dem aktuellen Geschehen im Bezirk Margareten lässt sich in einem ausführlichen Bericht bei www.meinbezirk.at nachlesen.