Nach längerer Zeit scheint es Fortschritte beim Betrieb der U2 in Wien zu geben. Am Montag, den 11. November, gaben die Wiener Linien bekannt, dass man einen bedeutenden Schritt in Richtung Wiederaufnahme des Betriebs erreicht hat. Die Arbeiten zwischen Karlsplatz und Schottentor, die seit Mai 2021 andauern, konzentrieren sich auf die Vorbereitung der Strecke für vollautomatischen U-Bahn-Betrieb.
Eine der zentralen Maßnahmen ist die Installation von vollautomatischen Bahnsteigtüren. Diese sollen sicherstellen, dass die Züge ohne Fahrer fahren können. Doch trotz dieser Fortschritte gab es immer wieder Verzögerungen, zuletzt aufgrund von Problemen mit den französischen Herstellern der Türen. Die Wiedereröffnung der U2, die ursprünglich für den Herbst 2024 angekündigt war, steht erneut auf der Kippe, wie www.meinbezirk.at berichtete.
Sichere Schulung des Personals
Eine positive Wendung gibt es jedoch beim Probebetrieb. Die erforderlichen Unterlagen, um diesen ohne Fahrgäste starten zu können, sind nun erstellt. Die Wiener Linien haben betont, dass der Probebetrieb in dieser Woche beginnen wird. Der zukünftige Betrieb der U2 erfolgt im halbautomatischen Modus. Dies bedeutet, dass zunächst Personal erforderlich sein wird, um die Züge zu steuern, bis die Strecke vollständig ins System der U5 integriert ist und Fahrten ohne Zugführer möglich sind.
Das in diesem Rahmen beteiligte Personal wird derzeit im Probebetrieb geschult. "Die letzten Wochen war ein intensives Arbeiten an diesem Projekt nötig, aber jetzt sind wir auf der Zielgeraden", so ein Sprecher der Wiener Linien. Ein entscheidender nächster Schritt wird die Vorlage eines finalen Gesamtgutachtens für den Fahrgastbetrieb sein, das ebenfalls in diesem Herbst erwartet wird. Erst mit diesem Gutachten kann die U2 für die Passagiere geöffnet werden.
Vorbereitungen für die U2-Rückkehr
Die Vorbereitungen zur Rückkehr der U2 beschränken sich nicht nur auf den Probebetrieb. Die Wiener Linien arbeiten auch intensiv an der Fahrgastinformation. "Ab dieser Woche wird die Fahrgastinformation für den U2-Betrieb bis Karlsplatz vorbereitet. Dabei werden über 10.000 Netzpläne in den U-Bahn-Zügen und Informationskästen sowie 1.000 Fahrpläne und rund 500 Leitsystemschilder nach und nach ausgetauscht", erklärte ein Vertreter des Unternehmens.
Zwar ist noch unklar, ob die U2 tatsächlich 2024 eröffnet werden kann, doch die Wiener Linien geben ihr Bestes, um die erforderlichen Schritte bis zur Fertigstellung des Gutachtens abzuschließen. Es bleibt also spannend, wie es mit diesem wichtigen Teil des Wiener U-Bahn-Netzes weitergeht.
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