Ein neuer Thriller aus den Händen des Autor Roman Klementovic sorgt für Aufregung: „Tränengrab“ ist nun erschienen und verspricht, Leser in die düstere Atmosphäre einer fiktiven österreichischen Kleinstadt zu entführen. Klementovic, der im 23. Bezirk von Wien lebt, hat mit diesem Buch bereits sein siebtes Werk vorgelegt. Sein vorheriger Titel „Immerstill“ fand seinen Weg auf die Leinwand, nachdem er für die „Landkrimi“-Reihe adaptiert wurde. Auch der jüngste Roman wird die Herzen von Krimi-Fans höher schlagen lassen, während er auf weitere Verfilmungen wartet.
Die Geschichte um Evelyn, die nach dem Tod ihres Mannes in mittlerer Trauer ist, zieht den Leser schnell in ihren Bann. Um der Einsamkeit zu entfliehen, folgt sie dem Drängen ihrer Tochter, zu deren Familie zu reisen. Doch was als Familienzusammenkunft beginnt, entwickelt sich schnell zu einem besorgniserregenden Abenteuer, als sie in der verlassenen Stadt der rätselhaften Umstände gegenübersteht. Diese Stadt, einst ein beliebtes Ziel für Touristen, ist nun von Korruption und Verfall geplagt, was nicht nur den Charakter der Umgebung widerspiegelt, sondern auch tiefere, schaurige Geheimnisse birgt.
Rätselhafte Ereignisse in der Kleinstadt
Sobald Evelyn angekommen ist, erfährt sie vom Verschwinden eines 16-jährigen Mädchens, das eng mit ihrer Enkelin befreundet war. Die Ereignisse werden noch beunruhigender, als die Leiche eines anderen Mädchens in der Nähe entdeckt wird. Klementovic verwebt geschickt Elemente des psychologischen Thrillers und der Familiengeschichte und lässt die Leser in die Verwirrung und die angespannte Beziehung zwischen Evelyn und ihrem Schwiegersohn Hendrik eintauchen. Auf die Frage hin, ob Hendrik vielleicht ein dunkles Geheimnis hat, wird die Spannung ins Unermessliche getrieben.
Die Fragen, die sich Evelyn stellen muss, reflektieren nicht nur eine persönliche, sondern auch eine moralische Zwickmühle: Wie reagiert man auf die Hinweise, die möglicherweise eine Spur zu den Verbrechen führen könnten? Die Entwicklung der Charaktere und ihrer Beziehungen steht im Mittelpunkt dieser Spannungsreise.
Klementovic, der in Marchfeld aufgewachsen ist, formuliert seine Werke nicht um reale Orte, sondern um die mysteriöse Essenz von Geheimnissen, die in düstere Geschichten eingeflochten sind. „Meine Geschichten leben von der Atmosphäre, nicht unbedingt von den Orten,“ erklärt der Autor. Dies könnte bedeuten, dass wir in zukünftigen Werken vielleicht auch Geschichten aus Liesing erleben dürfen, doch er bleibt zurückhaltend in dieser Hinsicht.
Interessierte Leser haben die Möglichkeit, Klementovic persönlich zu erleben. Am 19. Oktober wird er im Rahmen der Kriminacht in der Stadtgalerie Mödling lesen, gefolgt von einer weiteren Lesung am 29. Oktober in der Wiener Kriminacht. Solche Gelegenheiten bieten nicht nur Einblicke in die Gedankenwelt des Autors, sondern auch die Möglichkeit, die Stimmung seiner Geschichten hautnah zu erleben.
Für alle, die sich an spannenden Geschichten aus der Feder eines talentierten Schreibers erfreuen möchten, ist „Tränengrab“ ein Muss. Der Thriller ist im Gmeiner Verlag erschienen und kostet 18 Euro. Mehr Informationen über Klementovic und sein Werk sind auf seiner Webseite zu finden: www.romanklementovic.at.
Ergänzend gibt es interessante Veranstaltungen in der Region, die das Lesevergnügen erweitern werden, wie das Comeback verbotener Bücher in der VHS und die Präsenz von Fantasy-Experten in Buchhandlungen. Solche kulturellen Events bereichern die Literaturszene und zeigen, dass das Interesse an Geschichten, sei es in Form von Thriller oder Fantasy, ungebrochen ist.