Ein verheerender Brand in Liesing hat am 9. Oktober zu einem massiven Einsatz der Feuerwehr geführt und die Wohnungen von 35 Menschen unbewohnbar gemacht. Die Komplikationen begannen am Mittwochmorgen, als auf einem Balkon eines Mehrparteienhauses in der Ketzergasse ein Feuer ausbrach. Dieses breitete sich rasch auf den gesamten Dachstuhl aus, was die Alarmstufe 3 auslöste und rund 100 Feuerwehrleute mit 25 Löschfahrzeugen mobilisierte, um dem Flammen zu Leibe zu rücken.
Die Löscharbeiten zogen sich über mehrere Stunden und führten dazu, dass das gesamte Dach sowie die Dachgeschosswohnungen des betroffenen Hauses nicht mehr in brauchbarem Zustand waren. Die Situation erforderte umgehende Maßnahmen, um die Evakuierten bei der Bewältigung dieser dramatischen Situation zu unterstützen.
Unterbringung der Betroffenen
Zur schnellen Hilfe erhielten die betroffenen Anwohner zunächst Hotelunterkünfte angeboten, die in Kooperation mit der Hausverwaltung bereitgestellt wurden. Insgesamt stehen nun 35 Ersatzunterkünfte zur Verfügung, um denjenigen, die ihr Zuhause verloren haben, eine vorübergehende Bleibe zu bieten.
Unter den Evakuierten war auch eine Person, die aufgrund eines Verdachts auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Glücklicherweise gab es keine weiteren schwerwiegenden Verletzungen zu berichten.
Die Wiener Linien schalteten sich während des Einsatzes ein, indem sie einen Bus zur Verfügung stellten, der als vorübergehender Aufenthaltsraum für die evakuierten Bewohner diente. Gleichzeitig plante die örtliche Baubehörde, MA 37, gemeinsam mit Brandermittlern und einem Bauunternehmen, um den entstandenen Schaden zu begutachten und die ersten Bauaufträge zu vergeben.
Koordination der Hilfsmaßnahmen
In der Zwischenzeit wurde eine mobile Büroeinheit eingerichtet, um die Koordination der Hilfsmaßnahmen und die administrative Abwicklung vor Ort zu unterstützen. Um hygienische Standards aufrechtzuerhalten, installieren die Stadtwerke eine mobile WC-Einheit. Walter Hillerer, der Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen, betonte die Wichtigkeit der schnellen Unterstützung und den guten Zusammenhalt der beteiligten Organisationen.
„Unsere oberste Priorität war es, den Menschen schnell zu helfen und ihnen zu zeigen, dass sie in dieser schwierigen Zeit nicht allein sind. Dank der guten Zusammenarbeit konnten wir die Situation stabilisieren und den Betroffenen die notwendige Unterstützung geben“, erklärte Hillerer.
Der Brand hat nicht nur materielle Schäden hinterlassen, sondern auch bei der betroffenen Gemeinschaft ein Gefühl von Unsicherheit ausgelöst. Dennoch zeigt die schnelle Reaktion der Rettungsdienste, wie wichtig gemeinschaftliche Unterstützung in Krisensituationen ist. Die neu zugewiesenen Ersatzwohnungen bieten den Betroffenen trotz der schwierigen Umstände einen Lichtblick.
Für die betroffenen Anwohner beginnt nun ein langer Weg der Wiederherstellung, während die Aufräumarbeiten in Liesing voranschreiten. Im nächsten Schritt steht die Beurteilung des Schadens und die möglichen Bauarbeiten zur Wiederherstellung der Wohnungen an. Die Entwicklungen werden weiterhin aufmerksam verfolgt, während die Hilfe für die Geschädigten in den kommenden Wochen fortgesetzt wird. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.