In der Stadt Wien gibt es ein neues Graffiti, das die Aufmerksamkeit auf ein drängendes Thema lenkt. Am Montag, den 7. Oktober, wurde an der Frontfassade des Verwaltungsgebäudes der Arena Wien ein ausdrucksstarkes Kunstwerk enthüllt. Es spricht eine klare Botschaft aus: „Killer Roboter müssen so rasch wie möglich verboten werden!“ Diese kreative Aktion stammt von der Initiative „Campaign to Stop Killer Robots“ und zielt darauf ab, die Gefahren autonomer Waffensysteme zu beleuchten.
Autonome Waffensysteme (AWS) sind Maschinen, die ohne menschliches Eingreifen agieren können und in der Lage sind, Ziele selbstständig anzugreifen. Dies wird durch Fortschritte in der Technologie, insbesondere in der künstlichen Intelligenz, ermöglicht. Laut dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten haben solche Entwicklungen erhebliche Auswirkungen auf die Gesellschaft und den Umgang mit Technologie in unserem Alltag.
Die Botschaft des Graffitis
Marit Seyer, die Obfrau des Vereins „Campaign to Stop Killer Robots Austria“, äußert sich zu der Problematik: „Von Smart Homes und gezielter Werbung bis hin zum Einsatz von Roboterhunden durch die Polizei spielen Technologien der künstlichen Intelligenz und automatisierte Entscheidungsfindung heute eine bedeutende Rolle in unserem Leben.“ Der Verein möchte mit dieser Initiative die rechtlichen und ethischen Fragen rund um den Einsatz von KI und autonomer Kriegsführung ansprechen, um das Bewusstsein in der Gesellschaft zu schärfen.
Die Idee für das Graffiti wurde nicht über Nacht geboren. Solche kreativen Ausdrucksformen sowie das Anliegen der „Campaign to Stop Killer Robots“ begleiten die Menschen bereits länger. Zuvor gab es eine ähnliche Aktion in der Nähe des Praters, die positive Resonanz auf sich zog. Nach der Genehmigung für das Projekt durch die Arena Wien wurde das Graffiti in der Landstraße realisiert.
Das Werk wurde künstlerisch von „deadbeathero“ gestaltet und mit Unterstützung des Österreichischen Roten Kreuzes sowie von Amnesty International Austria umgesetzt. Diese Zusammenarbeit zeigt, wie unterschiedliche Organisationen an einem Strang ziehen, um eine bedeutende Botschaft durch Kunst zu vermitteln.
Die Enthüllung des Graffitis soll nicht nur auf die Technologie des 21. Jahrhunderts hinweisen, sondern auch auf die dringenden Debatten über ethische Grenzen und rechtliche Vorschriften im Umgang mit solchen Waffensystemen. Mit dieser kreativen Aktion hofft der Verein, ein starkes Zeichen gegen das Potenzial von Kühler Roboter-Waffen zu setzen und die Gesellschaft zum Nachdenken anzuregen. Für weitere Informationen über diesen kreativen Protest kann auf die Berichterstattung von www.meinbezirk.at verwiesen werden.