Wien-Josefstadt

Wiener IS-Anhänger erneut festgenommen: Gefährliche Wiederholungstäter?

17-jähriger IS-Anhänger wieder im Gefängnis nach gescheitertem Messeranschlag in Wien – seine radikale Gesinnung bleibt trotz Haft und Deradikalisierung ungebrochen!

In Wien wurde ein 17-jähriger Jugendlicher, der zuvor wegen terroristischer Aktivitäten verurteilt wurde, erneut in Untersuchungshaft genommen. Der Beschluss des Landesgerichts für Strafsachen wurde am Freitagmittag erlassen, als festgestellt wurde, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass er erneut Straftaten plant. Dies bestätigte die Gerichtssprecherin Christina Salzborn auf Anfrage.

Der Jugendliche war erst im April 2023 zu einer Haftstrafe von insgesamt zwei Jahren verurteilt worden, wovon acht Monate unbedingt waren. Die Verbindung zum „Islamischen Staat“ (IS) ist dabei zentral, da er nicht nur nach seiner Entlassung im April, sondern auch während seines Aufenthalts in einer betreuten Wohngruppe immer wieder auf sozialen Medien aktiv war. Gerüchte über defizitäre Fortschritte bei seiner Deradikalisierung machen die Runde, wobei die gerichtlichen Auflagen offenbar ignoriert wurden.

Hintergründe zur erneuten Festnahme

Während seiner Zeit in der Wohngruppe hatte der Teenager Zugang zu einem Handy und einem Laptop, was es ihm ermöglichen sollte, weiterhin IS-Propaganda zu verbreiten. Vor einigen Tagen verschwand er aus der Wohngruppe und wurde anschließend festgenommen, nachdem Staatschutzbeamte auf ihn aufmerksam wurden. Die Aktuellen Inhalte, die er in sozialen Medien verbreitete, zeigen eine tiefe Verstrickung in die radikalislamistische Ideologie des IS.

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Besonders besorgniserregend ist, dass der Jugendliche bereits kurz nach seiner ersten Verhaftung und Haftstrafe die Möglichkeit hatte, seine radikale Haltung über einen Telegram-Kanal öffentlich zu bestätigen. Mit seiner Ankündigung eines bevorstehenden Angriffs, begleitet von einem Bild, das ihn im Kampfanzug mit einem Kampfmesser zeigt, zeigte er, dass er weiterhin von extremistischen Gedankengut durchdrungen ist. Diese Äußerungen machten die Behörden aufmerksam und führten zur Festnahme.

Während seiner Einvernahme gab der Jugendliche zu, IS-Propagandamaterial versendet zu haben. Er schien seiner Verantwortung nicht vollständig gerecht zu werden und versuchte, sein Handeln zu relativieren. Dies wirft Fragen über die Wirksamkeit der Resozialisierungsmaßnahmen auf, die ihm auferlegt wurden.

Die Tat, die im September 2023 geplant war, wurde letztendlich nicht durchgeführt. Berichten zufolge hatte der junge Mann beabsichtigt, Passanten am Wiener Hauptbahnhof mit einem Messer anzugreifen, er verlor jedoch den Mut und zog ohne ein Verbrechen zu begehen ab. Seine aggressive Rhetorik im Internet und die gesammelten Materialien sprechen jedoch für eine stark ausgeprägte Radikalisierung.

Aufgrund seines Verhaltens in der Haft, bei dem er Symbole des IS auf seiner Matratze hinterließ, wurde auch von psychologischen Gutachten berichtet, die seine Fähigkeit zur Zurechnungsfähigkeit bestätigten. Seine Überzeugungen schienen nicht ernsthaft in Frage gestellt zu werden, was die Sorgen bezüglich seiner Rückkehr in die Gesellschaft verstärkt.

Die kommenden Schritte in diesem Fall könnten entscheidend dafür sein, wie mit jugendlichen Extremisten umgegangen wird. Derzeit steht fest, dass der 17-Jährige für seine Taten zur Verantwortung gezogen wird. Weitere Informationen sind im Detail über die Berichterstattung zum Fall zu finden auf www.suedtirolnews.it.

Quelle/Referenz
suedtirolnews.it

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