Der 83-jährige Schauspieler Fritz von Friedl ist verstorben. Am Mittwoch, im Laufe eines langen Krankheitsverlaufs, fand sein Tod in Wien statt. Diese traurige Nachricht wurde am Donnerstag von seiner Kollegin Chris Lohner mitgeteilt. Sie war nicht nur eine langjährige Weggefährtin, sondern trat auch 2008 gemeinsam mit ihm in dem Stück „Der Käfig“ am Wiener Stadttheater Walfischgasse auf.
Die Karriere des gebürtigen Berliners, geboren am 17. April 1941 als Sohn des österreichischen Kameramanns Fritz Friedl, begann früh. Fritz von Friedl studierte Schauspiel am Max-Reinhard-Seminar in Wien und sammelte bereits als Teenager erste Erfahrungen auf den Bühnen. Nach seiner Ausbildung trat er in zahlreichen Theatern in Deutschland und Österreich auf, darunter auch am berühmten Burgtheater in Wien.
Vielfältige Bühnen- und Fernseherfahrungen
Von Friedl war nicht nur eine Theatergröße, sondern auch ein bekanntes Gesicht im Fernsehen. In seinen zahlreichen Rollen in beliebten Serien wie „Kaisermühlen Blues“, „Schlosshotel Orth“ und „Julia – Eine ungewöhnliche Frau“ hinterließ er bleibenden Eindruck. Außerdem war er für den ORF als Sprecher aktiv, unter anderem in verschiedenen TV-Dokumentationen.
Seine Laufbahn beeindruckte durch eine Vielzahl an Engagements, unter anderem war er von 1972 bis 1978 festes Ensemblemitglied am Burgtheater. Zu den weiteren Highlights seiner Karriere gehören Auftritte in George Taboris „Theater Der Kreis“ am Wiener Schauspielhaus in den 1980er Jahren, sowie zahlreiche Auftritte im Theater in der Josefstadt. Die schauspielerische Begabung von Friedls war von seiner Schwester Loni von Friedl, die ebenfalls Schauspielerin wurde, nicht zu trennen. Gemeinsam prägten sie die österreichische Theaterszene.
Fritz von Friedl hat nicht nur die Zuschauer seiner Zeit begeistert, sondern auch seine Kollegen und Freunde. Sein Engagement im Verband österreichischer Filmschauspieler zeugt von seiner Hingabe zur Schauspielkunst. Diese Leidenschaft wird nun in dankbarer Erinnerung weiterleben, während die Trauer um seinen Verlust in der Theater- und Filmszene spürbar ist. Weitere Informationen über sein Leben und Werk lassen sich hier finden.