Die wirtschaftliche Situation in Wien ist alles andere als rosig! Die neuesten Zahlen des Kreditschutzverbands von 1870 zeigen einen alarmierenden Anstieg der Unternehmensinsolvenzen: Im Jahr 2024 wurden bereits 2.467 Firmen in der Bundeshauptstadt vom Konkurs betroffen, was einem Anstieg von unglaublichen 27,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Täglich geben im Schnitt sieben Unternehmen auf, was die Besorgnis in der Wiener Wirtschaft weiter anheizt, wie heute.at berichtet.
Die Analyse zeigt, dass fast 39 Prozent der betroffenen Unternehmen kein Insolvenzverfahren einleiten konnten, da sie bereits zum Zeitpunkt der Antragstellung vermögenslos waren. Diese Zahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr um fast 30 Prozent erhöht, was die Gläubiger in eine noch schwierigere Lage bringt. Die Passiva betragen in Wien nun insgesamt rund 4,8 Milliarden Euro, was vor allem durch die großen Pleiten von Unternehmen wie der SIGNA Prime Beteiligung GmbH mit 830 Millionen Euro und weiteren Immobilienentwicklern angetrieben wird. Auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen tragen zur Misere bei: Hohe Energiepreise, Inflation sowie geopolitische Unsicherheiten setzen den Unternehmen stark zu, wie Jürgen Gebauer, Leiter Unternehmensinsolvenz Wien, erklärt.
Erheblicher Anstieg der Firmenpleiten
Zusätzlich zeigt eine aktuelle Hochrechnung bis zum 12. Dezember einen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen um 13 Prozent – das entspricht 1.930 betroffenen Firmen in Wien bis zum Jahresende. Die Gesamtpassiva haben sich in dieser Zeit auf etwa 8,53 Milliarden Euro erhöht, was eine Besorgnis erregende Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Auf das gesamte Jahr hochgerechnet, wird ein weiteres besorgniserregendes Szenario erwartet: Experten prognostizieren, dass die Insolvenzen auch im nächsten Jahr nicht nachlassen werden, mit mehr als 2.000 voraussichtlichen Pleiten in Wien. Diese alarmierenden Informationen offenbaren die ernsthaften Herausforderungen, die insbesondere die Bauwirtschaft und die Gastronomie zu bewältigen haben, während die Wiener Wirtschaft trotz dieser Krisen insgesamt noch als stabil gilt, wie meinbezirk.at ergänzt.
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