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Die aktuelle Arbeitsmarktlage in Wien zeigt alarmierende Entwicklungen: Im Februar 2025 stieg die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen um 6,8 Prozent auf bemerkenswerte 129.969. Dies geht aus einer Mitteilung des AMS Wien hervor. Die Zahl der Menschen in Schulungsmaßnahmen erhöhte sich ebenfalls um 1,4 Prozent auf 39.473, was die gesamte Gruppe, bestehend aus Arbeitslosen und Schulungsteilnehmern, um 5,5 Prozent wachsen ließ. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg bei jüngeren Menschen unter 25 Jahren, deren Arbeitslosigkeit um 7,6 Prozent gestiegen ist, während die über 50-Jährigen einen Anstieg von 6,3 Prozent verzeichneten. Diese Entwicklungen wurden von Winfried Göschl, dem Chef des AMS Wien, als kritisch eingeordnet. Er betont die positiven Effekte von Ausbildungs- und Integrationsmaßnahmen, die der Anstieg von fast 13 Prozent Ende 2024 nun deutlich gebremst haben könnten, vor allem dank der Jugendcolleges.
Branchen im Fokus
Ein genauer Blick auf verschiedene Sektoren zeigt, dass die Arbeitslosigkeit im Bauwesen um 0,5 Prozent zunahm. In der Warenproduktion und im Einzelhandel gab es sogar wesentlich höhere Anstiege von 8,2 Prozent bzw. 8,3 Prozent. Auch die Hotellerie und Gastronomie sind betroffen: Hier stieg die Zahl der Arbeitslosen um 7,9 Prozent. Angesichts dieser beunruhigenden Statistiken unterstützt das AMS Wien die Pläne der neuen Bundesregierung, die mehr Mittel für Fachkräfteoffensiven und Arbeitsstiftungen vorsieht. Göschl sieht hierin eine Möglichkeit, die Jobchancen insbesondere für Arbeitssuchende durch Höherqualifizierungen erheblich zu verbessern. Wie die Berichterstattung von wien.ORF.at zeigt, werden diese Maßnahmen dringend benötigt, um den besorgniserregenden Anstieg der Arbeitslosigkeit in Wien entgegenzuwirken.
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