Wien-Floridsdorf

Wiener Reform der MA 35: Schnellere Verfahren für Einwanderer und Bürger

Wien hat die Einwanderungsbehörde MA 35 reformiert: Integrationsstadtrat Wiederkehr verkürzt Wartezeiten und macht den Prozess endlich kundenfreundlicher!

Die Stadt Wien hat intensiv an der Reform der Magistratsabteilung (MA) 35 für Einwanderung und Staatsbürgerschaft gearbeitet, die seit 2021 im Gange ist. Diese Reform wurde am Freitag von Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) und MA 35-Abteilungsleiter Georg Hufgard-Leitner präsentiert. Die stattfindenden Änderungen sind besonders bei der Bearbeitung von Anträgen spürbar und zeigen eine markante Verbesserung in der Effizienz der Behörde.

Die MA 35 war aufgrund einer Vielzahl von Herausforderungen, wie beispielsweise den Folgen der Corona-Pandemie und einer steigenden Anzahl an Anfragen, zunehmend unter Druck geraten. Dies führte zu langen Wartezeiten bei der Bearbeitung von Dokumenten, insbesondere wenn es um die österreichische Staatsbürgerschaft ging. Angesichts dieser Probleme wurde eine vollständige Reform der Arbeitsabläufe innerhalb der Abteilung angestrebt.

Verkürzung der Bearbeitungszeiten

Eine der bedeutendsten Errungenschaften dieser Reform ist die deutliche Reduzierung der Verfahrensdauer. So konnte die Bearbeitungszeit für Einwanderungsanträge im Durchschnitt von 68,6 Tagen auf nunmehr 41,1 Tage gesenkt werden. Für EU-Bürger lag die Bearbeitungszeit zuvor bei 41,3 Tagen, die nun auf 12,9 Tage gesenkt wurde. Die Verfahrenszeiten für Drittstaatsangehörige haben sich ebenso verbessert, da die Wartezeiten für Aufenthalts- und Niederlassungsverfahren von 105,7 auf 87,1 Tage verkürzt werden konnten. Zudem ist die Bearbeitungszeit für Verlängerungsanträge jetzt auf etwa 46 Tage gesenkt worden, im Vergleich zu 69,8 Tagen zuvor.

Kurze Werbeeinblendung

Wiederkehr erklärte dazu: "Die Verfahrensdauer in der Einwanderung wurde merklich verkürzt, die Kapazitäten für Staatsbürgerschaftstermine massiv ausgebaut, und die Serviceorientierung wurde gestärkt." Dies zeigt, dass die Stadt Wien ein starkes Augenmerk auf die Bedürfnisse der antragstellenden Bürgerinnen und Bürger legt.

Neue Dienstleistungen

Zur Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger hat die MA 35 nicht nur die Verfahren optimiert, sondern auch neue Dienstleistungen implementiert. Ein entsprechender Onlineassistent steht zur Verfügung, um Landessuchenden zu helfen, die besten Optionen für ihre Anträge zu ermitteln. Durch diesen Service können die Nutzer überprüft werden, ob sie die notwendigen Voraussetzungen erfüllen, bevor sie ihre Anträge bei den zuständigen Stellen einreichen.

Die Anzahl der abgeschlossenen Verfahren hat sich ebenfalls erhöht. Wurden beispielsweise 2020 noch 5.609 Verfahren erfolgreich bearbeitet, stieg diese Zahl in den folgenden Jahren kontinuierlich an: 2021 waren es 5.999 Verfahren, 2022 stieg die Zahl auf 6.663 und 2023 konnten bereits 7.356 Verfahren abgeschlossen werden. Dies deutet auf eine klare Fortschrittlichkeit innerhalb der Abteilung hin.

Die angesammelten Statistiken belegen ebenfalls den Anstieg der Bearbeitungen durch die MA 35. Seither wurden bis Ende September 2024 über 173.913 Anrufe in der Abteilung verzeichnet, bei einer durchschnittlichen Bearbeitungszeit von nur 101 Sekunden. Rückruftickets werden in der Regel innerhalb von zwei Tagen bearbeitet, was die Effizienz weiter erhöht.

Der reformative Prozess für die MA 35 ist offiziell abgeschlossen, jedoch betont die Stadt, dass die Bemühungen um Verbesserung nicht zu Ende sind. Geplant sind zukünftige Entwicklungen durch ein integriertes Managementsystem, das darauf abzielt, die Qualität der Dienstleistungen nachhaltig zu sichern.

Abschließend wird auf den vollständigen Reformbericht verwiesen, der weiterführende Informationen zu diesen Maßnahmen bietet. Dieser ist für Interessierte online zugänglich.


Details zur Meldung
Quelle
meinbezirk.at

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"