Wien-Floridsdorf

Tierische Helfer auf der Donauinsel: Mähschafe sichern die Wiesenvielfalt

Schafparty auf der Donauinsel: 70 Mähschafe haben heuer sage und schreibe 11 Hektar Wiese abgeräumt – und das ohne Lärm! Seid gespannt auf ihre Rückkehr im nächsten Jahr! 🐑✨

Auf der Donauinsel geht es dieses Jahr wieder hoch her, denn die Mähschafe haben fleißig ihre Arbeit erledigt. Rund elf Hektar Wiesenfläche wurden von Ende April bis Anfang November durch die tierische Mähbrigade abgegrast. Diese großartige Leistung wird von der Stadt Wien, insbesondere von der Abteilung Wiener Gewässer, als durchweg positiv bewertet. Jetzt, da die Mäh-Saison erfolgreich abgeschlossen ist, machen sich die Schafe auf den Weg zurück in ihr Winterquartier.

Schafe wie Flocki, Luisa und Willi haben sich in dieser Zeit prächtig von dem ernährt, was die Donauinsel ihnen zu bieten hat. Dank spezieller mobile Zäune konnten die Schafe in kleinen Abschnitten weiden, wodurch nicht nur ihre Arbeit effizient, sondern auch schonend für die Natur ausgeführt wurde. Einmal täglich wird die Herde von einem Schäfer oder einer Schäferin besucht, um sicherzustellen, dass es ihnen an nichts fehlt.

Artenvielfalt sichern

Die Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) betont die positiven Effekte auf die Umwelt: „Die Mähschafe helfen dabei, die Wiesen ohne Maschinen zu pflegen, was nicht nur die Geräuschkulisse reduziert, sondern auch die Artenvielfalt fördert. So bleiben genügend Grasflächen und Blüten für Insekten stehen.” Diese Initiative hat nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch viele Schaf-Fans gewonnen, die sich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr freuen können.

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Bereits seit 2019 sind die Schafe Teil eines EU-Projekts namens "LIFE DICCA", das darauf abzielt, die Artenvielfalt auf der Donauinsel zu bewahren. Bis 2024 wird die Herde insgesamt etwa 60 Hektar Wiesenfläche bearbeitet haben, was eine gewaltige Fläche darstellt – mehr als das Sechsfache des Wiener Stadtparks. Zum Nutzen der Umwelt und der Tierwelt stehen die Mähschafe fest im Inventar der Donauinsel.

Robuste Mähhilfe

Die Stadt Wien plant fortzufahren, die Schafbeweidung auch nach Abschluss des EU-Projekts weiterzuführen, da die positiven Effekte dieser Methode unübersehbar sind. Gerald Loew, Leiter der Wiener Gewässer, bezeichnet die Mähschafe als „Best-Practice-Beispiel” für nachhaltige Pflege von Landschaften.

Die Mähschafe haben noch einen weiteren Vorteil: Sie erreichen auch schwer zugängliche Bereiche. Die hügeligen Wiesen im Norden der Donauinsel machen den Schafen nichts aus. Durch ihr sanftes Grasen wird zudem einem Verbuschen der Wiesen vorgebeugt. So können zarte Untergräser gut gedeihen und bekommen das Licht, das sie brauchen, während Insekten von den Pflanzensorten profitieren, die die Schafe oft ignorieren.

Für mehr Informationen rund um die tierische Mähbrigade und ihre Arbeit auf der Donauinsel, siehe den Bericht auf www.meinbezirk.at.


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Quelle
meinbezirk.at

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