
In Floridsdorf fand eine Hochzeitsfeier ein abruptes und unerwartetes Ende, als die Finanzpolizei eingriff. Gemeinsam mit der Polizei und dem Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl schalteten sich insgesamt 35 Beamte ein, nachdem ein anonymes Hinweis eingegangen war. Bei ihrer Kontrolle entdeckten sie 22 Personen, die illegal beschäftigt waren und sich als Hochzeitsgäste getarnt hatten.
Die Hochzeitsgesellschaft hatte nicht nur Gäste aus dem Bekanntenkreis geladen. Der Veranstalter hatte auch mehrere Helfer aus Serbien angereist, um bei der Feier zu unterstützen. Diese angeblichen Hochzeitsgäste trugen Schürzen und Arbeitskleidung, behaupteten jedoch, zur Familie des Brautpaares zu gehören und nicht zu arbeiten. Diese List war vergeblich, da die Beamten die Situation schnell durchschauten.
Festnahme und rechtliche Konsequenzen
Bei der Durchsuchung konnten 22 serbische Staatsbürger festgestellt werden, die gegen das Ausländerbeschäftigungsgesetz verstießen. Diese arbeiteten in verschiedenen Bereichen wie Küche, Festsaal und Dekoration. Neben diesen Vorwürfen machte die Finanzpolizei außerdem 26 Übertretungen des allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes aus und legte zwei Anzeigen wegen Sozialleistungsbetrugs vor. Hierbei handelt es sich um Schwarzarbeit, während gleichzeitig Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld bezogen wurden.
Finanzminister Magnus Brunner betonte die Wichtigkeit der Bekämpfung illegaler Beschäftigung und erklärte: „Die konsequente Bekämpfung von illegaler Beschäftigung ist für uns von größter Bedeutung.” Er fügte hinzu, dass man Maßnahmen ergreifen werde, um die Integrität des Arbeitsmarktes zu schützen.
Die Strafen für die Arbeitgeber dieser illegalen Beschäftigten können zwischen 2.000 und 20.000 Euro pro Dienstnehmer liegen. Im Fall von Schwarzarbeit sind die Strafen geringer, aber auch hier ist der Rahmen von 730 bis 2.180 Euro pro Arbeitnehmer zu erwarten. Bei sozialrechtlichen Betrugsfällen drohen Haftstrafen von bis zu drei Jahren für die Täter, was häufig auch die Dienstnehmer betrifft.
Die Vorkommnisse während der Hochzeit in Floridsdorf werfen daher ein starkes Licht auf die Thematik der illegalen Arbeitsgelegenheiten und die damit verbundenen finanziellen und rechtlichen Risiken. Die Polizei und Finanzbehörden scheinen entschlossen, gegen diese Probleme vorzugehen und die Einhaltung der Gesetze zu überwachen.
Details zu diesem Vorfall sind noch spärlich, jedoch meldet www.meinbezirk.at, dass die Ermittlungen weiterlaufen und weitere Maßnahmen folgen könnten.
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