Wien-Floridsdorf

Freispruch für Eltern nach Heroinvergiftung ihrer Tochter in Wien

Drama in Wien: Eltern einer zweijährigen Tochter, die wegen Heroinvergiftung ins Krankenhaus musste, wurden trotz Schuldgeständnis freigesprochen – was steckt wirklich hinter dieser schockierenden Geschichte?

Am 21. November 2024 wurde eine zweijährige Mädchen aufgrund einer Heroinvergiftung ins Krankenhaus gebracht, was zu einem aufsehenerregenden Gerichtsverfahren führte. Der Vorfall hat in der Wiener Öffentlichkeit viel Aufmerksamkeit erregt, insbesondere wegen der ernsthaften Vorwürfe gegen die Eltern des Kindes. Der Vater, 43 Jahre alt, wird beschuldigt, in der gemeinsamen Wohnung Heroin konsumiert und die Drogen in Reichweite der Tochter aufbewahrt zu haben. Zudem mussten sich die Eltern wegen fehlender Sorgfaltspflicht verantworten.

Die Gerichtsverhandlung, welche am 13. November stattfand, brachte überraschende Wendungen. Obwohl der Vater während des Verfahrens ein Schuldbekenntnis ablegte, wurden sowohl er als auch die 42-jährige Mutter schließlich vom Landesgericht freigesprochen. Die zuständige Richterin erklärte, dass nicht eindeutig ermittelt werden konnte, wie das Kind in Kontakt mit dem Heroin kam. Sie hob zudem hervor, dass der schnellen Reaktion der Mutter zu verdanken sei, dass der Zustand des Kindes stabilisiert werden konnte. Ihrer Auffassung nach setzte die Mutter alles daran, um die Gesundheit ihrer Tochter zu schützen.

Unklare Beweise und Befunde

Die Richterin stellte klar, dass nicht einmal ansatzweise feststellbar sei, dass der Vater grob fahrlässig gehandelt habe. Ein entscheidender Punkt in der Urteilsfindung war die Ungewissheit über den genauen Zugang des Mädchens zu den Drogen. Es wurde angeführt, dass das Kind das Suchtmittel möglicherweise selbst gefunden und eingenommen hatte. Dennoch ließ die Richterin auch Raum für die Möglichkeit, dass eine Übertragung der Droge via Körperkontakt nach Konsum durch den Vater nicht ausgeschlossen werden kann. Ein toxikologischer Experte wies auf diese Option hin.

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Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig, und die Staatsanwaltschaft hat bislang keine Stellungnahme abgegeben. Diese Entscheidung führt zu einer bedeutenden Diskussion über die Verantwortung von Eltern im Umgang mit Drogen und deren Einfluss auf die Sicherheit ihrer Kinder. Die Angelegenheit bleibt somit ein bedeutendes Thema in der Medienberichterstattung und in der Öffentlichkeit.

Für weitere Details zu diesem Thema, siehe den Bericht auf www.meinbezirk.at.


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Quelle
meinbezirk.at

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