In der Region Schwechat hat sich die Parkplatzsituation in den letzten Jahren stark verändert, vor allem aufgrund der Einführung neuer Parkregelungen. Die flächendeckenden Kurzparkzonen, die seit dem 1. März 2022 in Schwechat und seit dem 1. Juli 2023 in Fischamend gelten, sollen dem Problem der "Flughafen-Parkflüchtlinge" entgegenwirken. Diese Parkflüchtlinge hatten oft in angrenzenden Gemeinden geparkt, um die hohen Parkgebühren am Flughafen zu vermeiden.
Als erstes haben die Städte individuelle Lösungen zur Kontrolle der Parkplätze implementiert. Diese Entwicklungen sind besonders relevant, da der Winter, der viele zur Reise in den Süden verleitet, bevorsteht und die Parkplatzverfügbarkeit am Flughafen oft ein großes Thema ist.
Neue Regelungen in der Grünen Zone
In Schwechat gilt seit 2,5 Jahren die so genannte Grüne Zone, die zusätzlich zur blauen Kurzparkzone im Bereich des Hauptplatzes eingeführt wurde. Diese Regelung umfasst nicht nur die Stadt selbst, sondern auch die Katastralgemeinden Kledering, Rannersdorf und Mannswörth. Die aktuellen Parkzeiten, die regelmäßig angepasst wurden, sind von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr sowie samstags von 8 bis 12 Uhr. An Sonn- und Feiertagen muss kein Parkgeld gezahlt werden.
Für Anwohner gibt es zudem das sogenannte "Parkpickerl", dessen Preis von anfänglich 190 Euro für zwei Jahre auf 95 Euro gesenkt wurde. Stadtrat Walter Schaffer betonte bei der Einführung der neuen Tarife die Wichtigkeit dieser Maßnahmen für die Lebensqualität in der Stadt. “Diese Maßnahmen zeigen unser Engagement für eine nachhaltige Mobilität und für die Bedürfnisse unserer Bürger,” so Schaffer.
Um ein Parkticket für die Grüne Zone zu erhalten, können Bürger diese bei verschiedenen örtlichen Unternehmern oder direkt bei der Gemeinde kaufen. Zudem steht mit der App "Easy Park" eine mobile Lösung zur Verfügung, um die Tickets bequem vom Smartphone aus zu lösen.
Regeln für Fischamend
In Fischamend, das seit dem 1. Juli 2023 offiziell Kurzparkzone ist, gelten ähnliche Regelungen. Die Kontrolle in der Kurzparkzone erfolgt ebenfalls von Montag bis Freitag zwischen 8 und 12 Uhr, nachmittags von 14 bis 18 Uhr und am Samstag von 8 bis 12 Uhr. Es gibt jedoch Ausnahmen für einspurige Fahrzeuge, Einsatzfahrzeuge und Fahrzeuge des öffentlichen Dienstes.
Verkehrsreferent Florian Ceyka erklärte, dass die Mitarbeiter, die für die Kontrolle der Parkzonen zuständig sind, speziell geschult wurden, um für die Einhaltung der neuen Regelungen zu sorgen. Eine einfache Parkuhr reicht meist aus, um die Parkbedingungen zu erfüllen, die eine maximale Parkdauer von drei Stunden erlaubt. Dies ermöglicht es den Bürgern, schnell Besorgungen zu erledigen oder Verwandte im Seniorenzentrum zu besuchen.
Für weitere Informationen zu diesen Maßnahmen und deren Auswirkungen auf die Parkplatzsituation in der Region, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.
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