In Wien-Favoriten wird ein innovatives Projekt ins Leben gerufen, das benachteiligten Kindern und Jugendlichen eine aktive Teilnahme an sozialen und ökologischen Aktionen ermöglicht. Die Wiener Kinderfreunde haben mit dem Projekt "Gesundheit und Nachhaltigkeit in den öffentlichen Räumen" einen Ansatz entwickelt, der nicht nur die Gemeinschaft stärkt, sondern auch den Zugang zu gesunden Lebensweisen fördert. Laut heute.at nehmen 90 Kinder und Jugendliche an diesem Programm teil, das seit 2020 läuft und verschiedene nachhaltige Maßnahmen in öffentlichen Grünräumen umsetzt.
Zu den Kernaktionen zählen das Anlegen von Hochbeeten und Naschsträuchern in Parkanlagen, die von den Teilnehmenden gepflegt und geerntet werden. Diese Zonen sind für die Öffentlichkeit zugänglich und sollen ein Bewusstsein für gesunde Ernährung schaffen. Zudem werden Wurmhotels betrieben, die zur umweltfreundlichen Verwertung von Bio-Abfällen dienen, wodurch hochwertige Erde für die Hochbeete produziert wird. Um die Initiative weiter zu unterstützen, finden auch Veranstaltungen wie die "Favoritner FoodWeek" statt, bei denen nachhaltige Start-ups ihre Produkte vorstellen, wie oekom.de berichtet.
Vielfältige Möglichkeiten zur aktiven Mitgestaltung
Das Projekt verfolgt das Ziel, nicht nur sozial benachteiligte Familien einzubeziehen, sondern auch das Umweltbewusstsein in der gesamten Gemeinde zu fördern. In Anlehnung an die Postwachstumsstrategien wird hier ein Rahmen geschaffen, der es den Teilnehmenden ermöglicht, neue Wege in der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen zu erkunden und die Selbstbestimmung zu stärken. Es wird betont, dass zur Förderung einer nachhaltigen Zukunft auch politische Unterstützung nötig ist, damit solche Projekte flächendeckend realisiert werden können.
In einem Klima, das lokale Initiativen begrüßt, zeigt dieses Projekt, wie nachhaltige und gesunde Lebensweisen in einen städtischen Kontext integriert werden können. Der Mix aus Bildung, praktischer Anwendung und öffentlicher Zugänglichkeit ist ein Weg, wie Gemeinschaften selbst aktiv werden können, um ökologische und soziale Herausforderungen anzugehen. Mit weiteren Maßnahmen, wie Bewässerungshilfen für die Hochbeete und stadtweite Initiativen zu Wurmhotels, steht die Weiterentwicklung des Projekts bereits auf der Agenda.
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