Wien-Donaustadt

Seestadt Wien: Neue Bauprojekte im Norden trotz Herausforderungen

Die Seestadt Wien erreicht ihre Bau-Halbzeit mit neuen Projekten im Norden, doch Baustopp wegen Straßenanbindung sorgt für Verzögerungen – Kathrin Gaál und Gerhard Schuster melden sich zu Wort!

In der Seestadt Donaustadt zeigen sich große Fortschritte beim Bau neuer Wohnprojekte, insbesondere im Seecarré im Norden. Doch trotz dieser Entwicklung gibt es einige Verzögerungen, die auf bestehende Auflagen zurückzuführen sind. Insbesondere die Verbindung zur Stadtstraße sowie zur S1-Spange, die für das Wachstum der Seestadt wichtig sind, stellt eine signifikante Herausforderung dar.

Vor rund zehn Jahren zogen die ersten Bewohner in diesen modernen Stadtteil ein, und jetzt ist etwa die Hälfte der Seestadt bereits fertiggestellt. In einem Pressegespräch, an dem unter anderem Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) und Gerhard Schuster, Vorstand der „Wien 3420 aspern Development AG“, teilnahmen, wurde das Wohnbauprojekt Seecarré vorgestellt. Bei diesem Projekt wird ein besonderes Augenmerk auf Grüne Flächen, geförderten Wohnraum sowie auf die Bedürfnisse von alleinerziehenden Eltern gelegt. Der Wettbewerb zur Vergabe der Bauaufträge startet bereits im November.

Bauverzögerungen durch Straßenbindung

Ein entscheidender Punkt für den Bau im Norden ist die sogenannte Umweltverträglichkeitserklärung (UVE). Diese besagt, dass die Baustellen im Norden erst dann mit den Arbeiten beginnen dürfen, wenn eine Anbindung an die Stadtstraße und die S1-Spange geschaffen ist. „Wenn man so viele Menschen an einen Ort bringt, dann benötigt man auch entsprechende Zufahrtsstraßen“, schilderte Gaál die Hintergründe.

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In der Tat ist die Stadtstraße im Bau, doch die Fertigstellung der S1-Spange steht noch in den Sternen. Interessanterweise hat die Entwicklungsgesellschaft Wien 3420 jedoch Änderungsanträge für das UVP-Verfahren eingereicht. Diese wurden erfreulicherweise zu Gunsten der Bauprojekte entschieden. Schuster bestätigte: „Mit dieser Entscheidung können nun zunächst einige_projects im Norden umgesetzt werden.“

Zukünftige Fertigstellung

Laut dem aktuellen Stand wird die Anschlussstelle West der Stadtstraße bis Ende 2026 fertiggestellt sein, was dann auch den Beginn der Arbeiten am Seecarré ermöglichen soll. Für die übrigen Bauvorhaben im Norden bleibt es jedoch wichtig, dass die S1-Spange zeitnah realisiert wird.

Eine mangelhafte Straßenanbindung hat zudem Folgen für die wirtschaftliche Entwicklung der Seestadt. Ursprünglich war geplant, etwa 10.000 Arbeitsplätze zu schaffen, bislang wurden jedoch nur 5.000 realisiert. „Mit dem neuen Abschnitt hoffen wir, einige der Probleme zu mildern, da hier auch ein Recyclinghof sowie weitere gewerbliche Nutzungen in Planung sind. Aber das ist nur ein kleiner Teil. Weitere große Ansiedlungen werden sicherlich erst nach der Fertigstellung des gesamten Straßennetzes möglich sein“, ergänzte Schuster.

Die Seestadt Donaustadt bleibt also ein spannendes Projekt im urbanen Raum Wiens, dessen Entwicklung jedoch eng an die Infrastruktur und die zeitgerechte Fertigstellung der Straßenanbindungen geknüpft ist. Ein detaillierter Bericht zu diesem Thema kann hier nachgelesen werden.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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