Am Dienstagnachmittag, dem 29. Oktober, ereignete sich in der U4-Station Schönbrunn ein dramatischer Vorfall, der für große Aufregung sorgte. Um etwa 16 Uhr stoppte die U-Bahn ihren Betrieb wegen einer gefährlichen Aktion, bei der vier junge Menschen unangemeldet auf dem Dach eines Zuges unterwegs waren. Zwei von ihnen prallten bei dieser waghalsigen Aktion gegen eine Fußgängerbrücke und fielen in Richtung Gleise, was zu schweren Verletzungen führte.
Die Wiener Linien bestätigten die Alarmierung von Polizei, Feuerwehr und einem Kriseninterventionsteam, um bei der Notlage zu helfen. Besonders betroffen war der U-Bahn-Fahrer, der nach dem Vorfall sofort vom Dienst abgezogen wurde und Unterstützung vom Kriseninterventionsteam erhielt.
Schwere Verletzungen und Lebensgefahr
Nach ersten Berichten wurden zwei der U-Bahnsurfer noch vor Ort reanimiert. Sie befanden sich in einem „lebensbedrohlichen Zustand“ und wurden in kritischem Zustand ins Krankenhaus überführt. So wurde ein 19-jähriger Mann im AKH intensivmedizinisch betreut, während ein anderer im AUVA-Traumazentrum Meidling behandelt wird. Beide Jungen kämpfen ums Überleben, und die Situation bleibt angespannt.
Ärzte des Wiener Gesundheitsverbundes haben bestätigt, dass einer der Schwerverletzten weiterhin in Lebensgefahr schwebt und intensivmedizinisch überwacht wird. Der Vorfall hat die Aufmerksamkeit auf die gefährlichen Konsequenzen des sogenannten „U-Bahn-Surfings“ gelenkt, das immer wieder für Diskussionen sorgt.
Aufklärung und Prävention
In Reaktion auf diesen Vorfall betonte Carina Novy von den Wiener Linien, dass solche Unfälle die Lebensgefahr verdeutlichen, die mit derartigen Aktionen verbunden ist. „Kein Selfie und kein TikTok dieser Welt ist das wert“, erklärte sie. Die Wiener Linien setzen sich bereits seit Jahren aktiv für Präventionsprogramme ein, um gefährliches Verhalten zu verhindern und das Bewusstsein für die Gefahren des U-Bahn-Surfings zu schärfen. Passagiere werden ermutigt, im Falle eines ähnlichen Vorfalls die Notsprecheinrichtung zu nutzen und umgehend zu melden, was sie gesehen haben. Das könnte eventuell Leben retten.
Für weitere Informationen über die Gefahren des U-Bahn-Surfings und zu den aktuellen Entwicklungen nach diesem Vorfall, sehen Sie den Artikel auf www.meinbezirk.at.