
In Wien setzen immer mehr Menschen auf umweltfreundliche Mobilität. Laut einer aktuellen Mobilitätserhebung, die von der Stadt Wien und den Wiener Linien in Auftrag gegeben wurde, legen inzwischen 75 Prozent der Wiener ihre Wege klimafreundlich zurück. Die öffentlichen Verkehrsmittel führen mit 34 Prozent die Liste der bevorzugten Fortbewegungsmittel an, dicht gefolgt vom Zu-Fuß-Gehen mit 30 Prozent. Das Radfahren verzeichnet ebenfalls einen bemerkenswerten Anstieg und liegt jetzt bei 11 Prozent. Im Gegenzug ist der Autoverkehr auf 25 Prozent gesunken, was den niedrigsten Wert seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1993 darstellt, als der Anteil noch bei 40 Prozent lag, wie oe24.at berichtet.
Dieser positive Trend beim Radfahren ist nicht nur auf das Bewusstsein der Bevölkerung für umweltfreundliche Optionen zurückzuführen, sondern auch auf den Ausbau der Radinfrastruktur. So wird im Jahr 2024 eine Zunahme von über einer halben Million Radfahrenden im Vergleich zu 2023 registriert. Der Anteil der mit dem Rad zurückgelegten Wege ist seit 2019 von sieben auf elf Prozent gestiegen. Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) hebt die Investitionen in sichere und komfortable Radwege hervor, die das Alltagsradeln erleichtern. Die positive Entwicklung der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln unterstützt zudem die Strategie, die Lebensqualität in Wien zu erhöhen, indem eine moderne Ausstattung und der Ausbau bestehender Strecken forciert werden, so Wiener Linien Geschäftsführerin Alexandra Reinagl. Damit wird sichergestellt, dass die Wiener zunehmend umweltschonender und komfortabler ans Ziel gelangen, wie meinbezirk.at weiter berichtet.
Das Ergebnis dieser Entwicklungen spiegelt die umfassenden Bemühungen der Stadt wider, die Mobilität zu revolutionieren. Über 90 Prozent der Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel erreichen ihre Haltestellen zu Fuß, was deutlich macht, wie eng Fußgänger- und Öffi-Verkehr miteinander verknüpft sind. Diese kontinuierliche Erhebung des Mobilitätsverhaltens zeigt nicht nur ein aktuelles Bild der Verkehrsnutzung in Wien, sondern dient auch als Grundlage für die künftige Planung und Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur.
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