Wien-Alsergrund

Bauarbeiter in Wien: Psychische Störung als Ursache für tödliche Angriffe

Drama in Wien: Ein 34-jähriger Bauarbeiter, der zwei Kollegen brutal tötete, entgeht dem Doppelmord-Prozess und wird wegen psychischer Erkrankung in eine forensische Klinik eingewiesen!

Ein tragischer Vorfall hat die Bauarbeitergemeinde in Wien erschüttert, nachdem ein 34-jähriger Mann im Juli diesen Jahres zwei seiner Kollegen in einem Hotelgetötet hat. Der Mutmaßliche, der sich nach seiner Festnahme in Tschechien gestand, wird nun nicht vor Gericht stehen müssen. Stattdessen hat die Staatsanwaltschaft Wien unter Berufung auf § 21 Absatz 1 StGB die Unterbringung des Mannes in einem forensisch-therapeutischen Zentrum beantragt, wie die Behördensprecherin Nina Bussek in einer Pressemitteilung erklärte.

Bussek berichtete weiter, dass der Beschuldigte am Tag nach dem zweiten Vorfall aufgrund eines Europäischen Haftbefehls festgenommen wurde. Er zeigt sich zwar geständig, behauptet jedoch, von seinen Opfern bedroht worden zu sein. Die Ermittlungen führten dazu, dass falsche Annahmen über die Umstände der Taten korrigiert werden mussten, als klar wurde, dass es sich um Mord handelte und nicht um einen Unfall oder Selbstmord.

Psychiatrisches Gutachten und sein Einfluss

Ein maßgeblicher Aspekt in diesem Fall ist ein von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegebenes psychiatrisches Gutachten. Laut dem Bericht befand sich der 34-Jährige zur Tatzeit unter dem Einfluss einer ernsthaften psychischen Störung, was seine gewaltsamen Handlungen erklärte. Die Experten stuften ihn als zurechnungsunfähig, aber auch als gefährlich ein. Der Gutachter warnte, dass das Risiko bestehe, dass der Beschuldigte erneut gewalttätig wird, wenn sich sein psychischer Zustand nicht ändert.

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Berichten zufolge leidet der Mann unter einer schweren paranoiden Schizophrenie, die ihn dazu bringt, die Realität verzerrt wahrzunehmen. Anzeichen seiner Krankheit zeigen, dass er akustische Halluzinationen hat und in seiner Jugend nie behandelt wurde. Diese Umstände werfen Fragen zur Verantwortung des Täters auf, insbesondere, da er Psychopharmaka abgelehnt hat und keine Einsicht in seine Erkrankung zeigt.

Die Taten im Detail

Die Gewalttaten ereigneten sich in einem Zeitraum von nur einer Woche. Am 16. Juli schlug der Verdächtige einen 44-jährigen Arbeitskollegen bewusstlos und stieß ihn anschließend aus dem Fenster seines Zimmers im vierten Stock. Zunächst wurde dieser Vorfall als Unfall oder Suizid betrachtet. Doch als eine Woche später ein weiterer Kollege, ein 29-Jähriger, mit schweren Kopfverletzungen in seinem Zimmer gefunden wurde, nahmen die Ermittlungen eine andere Wendung.

Wie sich herausstellte, hatte der 34-Jährige sich eine Zutrittskarte für das Zimmer des zweiten Opfers beschafft und ging brutal auf ihn los. Der Tatverdächtige gab an, sich durch die beiden Kollegen bedroht gefühlt zu haben, und äußerte seine Überzeugung, dass sie „der Mafia angehörten“. Diese Aussagen, kombiniert mit seinem Verhalten, ließen bei den Ermittlern erhebliche Zweifel an seiner Zurechnungsfähigkeit aufkommen.

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Die Situation ist komplex, und die Ermittlungen in diesem Fall werden sicherlich weiterhin von öffentlichem Interesse sein. Die Staatsanwaltschaft verfolgt das Ziel, dass der Täter die richtige Behandlung erhält, um mögliche zukünftige Gewalttaten zu verhindern. In einem ausführlichen Bericht von www.vienna.at finden sich weitere Details zu den Ermittlungen und dem aktuellen Stand der Dinge.

Quelle/Referenz
vienna.at

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