Pünktlich zur Halbzeit des laufenden Strategieprozesses beauftragte der Wirtschaftsstadtrat von Wien, Peter Hanke, die Abteilung Wirtschaft, Arbeit und Statistik der Stadt Wien (MA 23) mit einer Expert*innen-Befragung zur Bewertung der Wirtschafts- und Innovationsstrategie WIEN 2030. Insgesamt 140 Partnerorganisationen von strategisch maßgeblichen Leitprojekten nahmen an der Online-Umfrage teil und gaben der Strategie ein gutes Zeugnis.
Die Ergebnisse der Umfrage zeigten, dass es in Bezug auf die Wiener Standortfaktoren eine überwiegende Zufriedenheit gibt. Neben der bekannten hohen Lebensqualität spielt Wien demnach auch für das Wirtschaftsgeschehen eine wichtige Rolle. Von den Befragten gaben 70 % an, dass die Strategie WIEN 2030 sie in ihrer Arbeit motiviere. Knapp die Hälfte der Teilnehmer schätzte zudem die positive Wirkung der Strategie auf ihre Organisation. Besonders hoch bewertet wurden die Wiener Hochschulen mit einer Zufriedenheitsquote von 86 % sowie die Vernetzungsmöglichkeiten mit einer Zustimmung von 82 %.
Als Herausforderung für die Partner aus Wirtschaft, Forschung und Verwaltung wurde in der Umfrage hingegen die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte am Standort gesehen, insbesondere im Bereich IT.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, der in den Organisationen eine bedeutende Rolle spielt, ist der Klimaschutz. In drei Viertel der befragten Partnerorganisationen sind Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung und Wissensvermittlung der Mitarbeiter*innen zum Thema Klimaschutz aktiv. Auch die Reduzierung des Energieverbrauchs und das betriebliche Mobilitätsmanagement stehen im Fokus. Zukunftsaspekte wie die Prüfung der Lieferketten oder die Auswahl grüner Lieferanten und nachhaltiger Produktdesigns spielen hingegen noch eine untergeordnete Rolle. Dennoch zeigt die Umfrage, dass mehr als die Hälfte der Organisationen an strategischen Kooperationen zum Thema Klimaschutz interessiert sind.
Die Wirtschafts- und Innovationsstrategie WIEN 2030 wurde in den Schlüsselorganisationen insgesamt positiv auf persönlicher Ebene beurteilt. Drei Viertel der Befragten schätzten vor allem die Vernetzungsmöglichkeiten, die die Strategie bietet. Weiterhin gaben mehr als ein Viertel an, dass sich die Finanzierungschancen für ihre Projekte erhöhten, wenn das Label "WIEN 2030" verwendet wurde.
Die Befragung zeigt somit, dass die Partnerorganisationen mit den Standortfaktoren im Wiener Wirtschaftsraum zufrieden sind, unabhängig davon, ob es sich um private oder öffentliche Unternehmen, Hochschulen oder NGOs handelt. Die tägliche Arbeit konnte durch die Strategie WIEN 2030 erfolgreich gestaltet werden.
Die Wirtschafts- und Innovationsstrategie WIEN 2030 hat zum Ziel, den Wirtschaftsstandort Wien zu stärken und hochwertige Arbeitsplätze in der Region zu schaffen. Dabei werden sowohl auf die bestehenden Stärken des Wiener Standortes aufgebaut als auch wichtige gesellschaftliche Herausforderungen adressiert. Das Expert*innen-Gremium Vienna Economic Council unter dem Vorsitz von Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke berät die Stadtverwaltung und sorgt für die Umsetzung zukunftsweisender wirtschaftlicher Leitprojekte.
Die aktuelle Expert*innen-Befragung diente als Zwischenevaluierung zur Umsetzung der Strategie WIEN 2030 und wurde im März 2024 von der MA 23 durchgeführt.
