Weihnachten, das Fest der Freude, bringt auch eine Schattenseite mit sich: eine massive Menge an Müll und Lebensmittelverschwendung! Laut der Krone produzieren österreichische Haushalte während der Feiertage jährlich über 4,5 Millionen Tonnen Abfälle, wobei rund 16 Prozent davon Lebensmittel sind. Greenpeace schätzte, dass sogar mindestens eine zusätzliche Mahlzeit nicht gegessen und weggeworfen wird, was zur enormen CO2-Belastung beiträgt – etwa 15 Kilogramm CO2-Äquivalent entstehen für ein Kilogramm Rindfleisch, genug, um von Wien nach Berlin und zurück zu reisen. In der Weihnachtszeit fallen zudem täglich 34.000 volle Mülltonnen zusätzlich an, angeheizt durch übermäßigen Konsum und Geschenke, von denen viele schon kurz nach den Feiertagen retourniert werden.
Weihnachtsmärkte und Traditionen
Währenddessen ziehen die Weihnachtsmärkte in den Städten Tausende von Besuchern an. Der Weihnachtsmarkt in der Altstadt von Riga hat sich in diesem Jahr noch bezaubernder präsentiert. Liveriga.com berichtete von einem umfangreichen Angebot, das unter anderem den Besuch des Weihnachtsmannhauses und die Unterhaltung durch seine kleinen Helfer umfasst. Ein DJ sorgt jeden Freitag für Stimmung, während samstags Chöre und Musikensembles auftreten. Ergänzend dazu gibt es köstliche Speisen, darunter winterliche Streetfood-Menüs und traditionelle lettische Küche. Die Märkte sind nicht nur ein Ort für kulinarische Genüsse, sondern auch ein ideales Ziel für Weihnachtsgeschenke, das von lokalen Kunsthandwerkern angeboten wird.
Doch die Freude wird getrübt durch die Umweltbelastung: Ein Großteil der Verpackungen und Lebensmittel endet nach den Feiertagen im Müll. Greenpeace-Sprecher Stefan Stadler warnt davor, dass Weihnachten nicht zum Zeichen von überquellenden Mülltonnen und vergeudeten Ressourcen verkommen darf. Es ist angesichts der Müllberge, die wir schaffen, an der Zeit, bewusster zu konsumieren und die festliche Zeit umweltfreundlicher zu gestalten. Denn in der besinnlichen Zeit sollte die Zeremonie des Schenkens und Feiern unserer Liebsten im Vordergrund stehen, ohne unsere Umwelt zu belasten.
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