Wien

Wasser Marsch! Neue Mega-Leitung schützt die Obere Lobau vor Austrocknung

Eine neue Mega-Leitung wurde in Betrieb genommen, um die Obere Lobau in Wien vor dem Austrocknen zu schützen. Das künstliche Rohr, das aus der Neuen Donau zur Panozzalacke führt, versorgt das Naturparadies mit zusätzlichem Wasser. Bis zu 1500 Liter Wasser pro Sekunde können nun in die Obere Lobau fließen. Die Einweihung fand in Anwesenheit von Stadträtin Ulli Sima und weiteren Vertretern statt. Die Stadt Wien betont, dass durch das Projekt das einzigartige Schutzgebiet langfristig abgesichert wird.

Die Stadt Wien ist seit vielen Jahren aktiv, um die Obere Lobau zu schützen. Bereits in den 1990er-Jahren wurden Dotationsversuche unternommen und 2001 wurde eine Dotationsleitung ins Mühlwasser errichtet. Dies ermöglichte eine künstliche Wasserversorgung der Oberen Lobau. Um das sensible Ökosystem weiter zu schützen, wurden zahlreiche weitere Maßnahmen umgesetzt.

Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass die Obere Lobau bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch Hochwasserschutzmauern von der Donau getrennt wurde. Die aktuelle Mega-Rohrleitung unter der Raffineriestraße ist eine zentrale Maßnahme, um die Obere Lobau mit frischem Wasser aus der Neuen Donau zu versorgen. Die Rohrleitung ist 85 Meter lang und hat einen Durchmesser von 1,80 Metern. Sie kann bis zu 1500 Liter Wasser pro Sekunde befördern, was einer Verdreifachung der bisherigen Wassermengen entspricht.

Die neue Zuleitung hat positive Auswirkungen auf die Auenlandschaft. Durch das zusätzliche Wasser können trockengefallene Flächen wieder benetzt werden, was zu einer Aufwertung der Auenlandschaft führt. Die gesamte Dotationsprozess wird von einem umfangreichen wissenschaftlichen Programm begleitet, um die Entwicklungen der Flora und Fauna regelmäßig zu überwachen und gegebenenfalls weitere Maßnahmen ergreifen zu können.

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Die Obere Lobau ist bekannt für ihre faszinierende Fauna und Flora. Auenlandschaften bieten Lebensraum für hoch spezialisierte Tiere und Pflanzen und sind von großer Bedeutung für den Erhalt der Biodiversität. Regelmäßige Hochwässer aus der Donau spülen wichtige Nährstoffe in die Lobau und sorgen dafür, dass sich seltene Pflanzenarten wohlfühlen.

Die Stadt Wien hat bereits in der Vergangenheit verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Obere Lobau zu schützen. Neben der Dotationsleitung ins Mühlwasser wurden auch Verlandungen im Bereich der Saltenstraße entfernt und Mäh- und Schilfarbeiten im Mühlwasser durchgeführt.

Für weitere Informationen zum Thema können die Websites www.gewaesser.wien.gv.at und www.wgm.wien.at besucht werden.



Quelle: Stadt Wien

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