In Wien gibt es aktuell ein großes Aufsehen wegen der langen Wartezeiten in den WIGEV-Kliniken, insbesondere bei HNO-Operationen. GR Wolfgang Seidl von der FPÖ fragte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) nach Lösungsansätzen. Hacker informierte, dass die Probleme nicht nur in Wien, sondern auch in anderen Bundesländern bestehen. Insbesondere sei die Anzahl der Mandel-Operationen während der Corona-Jahre von 1.400 auf 900 gesunken, was nun zu einem Rückstau an ausstehenden Eingriffen führt, die 2023 jedoch wieder auf das Vor-Corona-Niveau angestiegen sei. Auch der Mangel an HNO-Abteilungen in der Umgebung zwingt 18 bis 20 Prozent der Patienten dazu, aus anderen Bundesländern nach Wien zu kommen, so Hacker.Wie auf wien.gv.at berichtet.
Bevölkerungsentwicklung und Integration
Wien erlebte in den letzten Jahrzehnten eine dynamische Bevölkerungsentwicklung, die die Stadt grundlegend verändert hat. Anfang 2024 lebten über zwei Millionen Menschen in Wien, von denen 35,4 Prozent eine ausländische Staatsbürgerschaft besitzen. Diese Zuwanderung, vor allem junger Menschen aus verschiedenen Konfliktregionen, hat Wien zu einer der jüngsten Metropolen Europas gemacht. Laut den aktuellen Statistiken stammen die meisten Migranten aus Serbien, der Türkei und Deutschland. Diese Entwicklungen bringen nicht nur Herausforderungen, sondern spiegeln auch die kulturelle Vielfalt der Stadt wider.Dies belegen die Informationen auf wien.gv.at.
Zusätzlich wird ein erheblicher Teil der Wiener Bevölkerung durch das fehlende Wahlrecht belastet: 34,6 Prozent der wahlberechtigten Bürger im Alter von 16 Jahren und älter sind aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit von Wahlen ausgeschlossen. Besonders betroffen sind junge Menschen, wo gar 40,9 Prozent keine österreichische Staatsbürgerschaft besitzen. Dies hat weitreichende Folgen für die politische Mitbestimmung und Integration dieser Bevölkerungsgruppe in die Gesellschaft.